
SPÖ-Finanzsprecher Krainer: „Arbeit ist zu hoch besteuert, leistungsloses Einkommen aus Vermögen viel zu niedrig“
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer erneuert die Forderung seiner Partei, dass aus Millionenvermögen, -erbschaften und -schenkungen ein substanzieller Beitrag zum Staatshaushalt kommen soll. Die Schieflage im Steuersystem und in der Einkommensverteilung werde immer größer, sagt Krainer. „Arbeit ist zu hoch besteuert, leistungsloses Einkommen aus Vermögen viel zu niedrig.“ Arbeit und Konsum tragen 85 Prozent des gesamten Steueraufkommens, nur 15 Prozent stammen von Unternehmen und Vermögen. „Während die Reallöhne der Arbeitnehmer sinken, steigen die Vermögen der Reichen und Superreichen ungebremst“, sagt Krainer, der das als verteilungspolitisches Versagen der Regierung sieht. ****
Politisch unanständig gegenüber den arbeitenden Menschen findet Krainer die Position der ÖVP. Er erinnert daran, dass der ÖVP-Finanzminister Lohnzurückhaltung von den Arbeitnehmern verlangt und der Arbeitsminister angesichts der hohen Inflation verkündet hat, „wir werden alle ärmer“. Krainer: „Die ÖVP hat augenscheinlich gar nichts dagegen, dass die Arbeitnehmer*innen ärmer werden, solange nur die reichen Spender der ÖVP immer reicher werden.“
Eine heute veröffentlichte Statistik der Boston Consulting Group zeigt, dass die Finanz- und Sachvermögen von Privatpersonen in Österreich auch ungebremst durch die Coronakrise wachsen und sehr ungleich verteilt sind. 400 „Superreiche“ besitzen ein Drittel des gesamten österreichischen Finanzvermögens. (Schluss) wf/ls
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