
Bundesjugendvertretung zu Entlastungspaket: Inflationsanpassung der Familienbeihilfe wichtiger Schritt
Für junge Menschen weitere Maßnahmen notwendig.
Wien (OTS) – In dem heute von der Regierung präsentierten Entlastungspaket sind für die Bundesjugendvertretung (BJV) wichtige Schritte für Kinder und Jugendliche enthalten: „Für uns ist die Inflationsanpassung der Familienbeihilfe ein ganz wichtiger Punkt, den wir auch in den Expert*innenbeirat zur Beobachtung und Analyse der Inflationsentwicklung (EBAI) als Interessenvertretung der 3 Millionen Kinder und Jugendlichen eingebracht haben. Es ist erfreulich, dass diese Forderung nun umgesetzt wird. Jetzt geht es darum, eine jährliche Valorisierung auch gesetzlich zu verankern, um sicherzustellen, dass der Wertverlust dauerhaft ausgeglichen wird. Familien hatten durch die fehlende Inflationsanpassung in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger Geld durch die Familienbeihilfe zur Verfügung. Durch die aktuelle Teuerungswelle wird dieser Umstand verschärft“, betont BJV-Vorsitzende Fiona Herzog.
Für Viele sind vor allem die steigenden Wohnkosten eine enorme Belastung. Deshalb braucht es jetzt ein Wohnpaket für junge Menschen mit spezifischen Förderungen, damit adequater Wohnraum wieder leistbar wird. „Für viele junge Menschen kommt immer länger nur das Wohnen bei den Eltern in Frage – aber Zugang zu Wohnraum ist ein soziales Recht und wichtig für die Unabhängigkeit”, so Herzog.
„Auch wenn die Erhöhung des Familienbonus für viele Familien eine Entlastung bringt, so darf besonders auf die Einkommensschwachen, die von dieser Maßnahme nicht profitieren, nicht vergessen werden“, gibt Herzog weiter zu bedenken. Zwar seien die von der Regierung geplanten Einmalzahlungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen ein wichtiges Zeichen, aber letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein für Menschen, die von Armut betroffen sind: „Mehr als 368.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Für sie braucht es treffsichere Maßnahmen“, so die Vorsitzende.
„Wir fordern, dass langfristige Schritte gesetzt werden, damit Menschen gar nicht erst in Armut abrutschen. Aufwachsen in Armut bedeutet weniger Teilhabemöglichkeiten und massiv schlechtere Chancen für Bildung und Gesundheit auch im späteren Leben. Für Familien müssen insbesondere Strukturen geschaffen werden, damit im ganzen Land kostenlose und ganztägige Kinderbetreuung zur Verfügung steht, um für Eltern Erwerbstätigkeit zu ermöglichen“, betont Herzog abschließend.
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