
Strasser: 110 Mio. Euro entlasten Bäuerinnen und Bauern
Versorgungssicherungspaket federt Teuerung in der Landwirtschaft spürbar ab
Wien (OTS) – Bäuerinnen und Bauern kämpfen mit den explodierenden Kosten bei Energie, Dünge- und Futtermitteln als Folge des Krieges in der Ukraine. Deshalb hat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig heute, Freitagfrüh, ein groß angelegtes Versorgungssicherungspaket für die Landwirtschaft vorgestellt. Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser setzt sich seit Monaten für wirksame Maßnahmen ein:
„Ein Ende der Kostenbelastung ist nicht in Sicht. Wir können unsere Bäuerinnen und Bauern nicht im Regen stehen lassen. Mit dem 110 Mio. Euro schweren Versorgungssicherungspaket unterstützen wir die Familienbetriebe, weiterhin Essen auf unsere Teller zu bringen.“
Die Kosten für eine Reihe an Betriebsmitteln haben sich seit Herbst 2021 verdreifacht. Auf allen Ebenen kämpfte der Bauernbund für eine treffsichere Abfederung, denn: „Wer die Teuerung verschläft, wacht hungrig auf. Eine Entlastung der Landwirtschaft ist Grundstein eines Österreichs, das sich auch morgen selbst versorgen kann“, so Strasser.
Gezielte Unterstützung für alle Bäuerinnen und Bauern
„Die Haupttreiber der Inflation sind nach wie vor Treibstoffe und Energieprodukte“, so Strasser. Deshalb werden den Bäuerinnen und Bauern 80 Mio. Euro flächenbezogen, basierend auf dem jeweiligen Energieverbrauch je Hektar, abgegolten. 30 Mio. Euro stehen tierbezogen – je nach Großvieheinheiten – bereit, um die gestiegenen Futtermittelkosten abzufedern. „Der durchschnittliche Versorgungssicherungsbeitrag je Betrieb beträgt rund 1.000 Euro“, so Strasser.
Unbürokratische Abwicklung
Um den Verwaltungsaufwand für die Bäuerinnen und Bauern so gering wie möglich zu halten, ist keine zusätzliche Antragstellung notwendig. Der sogenannte „Versorgungssicherungsbetrag“ wird automatisch über den Mehrfachantrag (MFA) für das Antragsjahr 2022 ermittelt. Die Auszahlung erfolgt Ende 2022.
Bereits im April wurde für die Land- und Forstwirtschaft eine Senkung der Mineralölsteuer um 7 Cent je Liter Diesel auf das allgemeine EU-Mindeststeuersatzniveau beschlossen. „Das war ein erster Schritt. Mit dem Versorgungssicherungspaket für die Landwirtschaft und den Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Teuerung haben wir nun weitere wirksame Hebel, um die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges treffsicher abzufedern“, so Strasser. (Schluss)
Bauernbund Österreich
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