Rössler/Grüne zu WWF-Artenschutzcheck: Natur- und Artenschutz zum gemeinsamen gesellschaftlichen Anliegen machen

Fortschritte beim Artenschutz durch Grüne Regierungsbeteiligung, jetzt sind Länder gefordert

Wien (OTS) – „Der WWF-Artenschutz-Check macht vor allem eines deutlich: vom Stopp des Artenschwundes sind wir in Österreich noch weit entfernt“, sagt Astrid Rössler, Umweltsprecherin der Grünen zum heute veröffentlichten Artenschutz-Bundesländerbarometer des WWF. „Die Konflikte um hierzulande selten gewordene Arten wie Wolf, Luchs, Fischotter, Biber und Seeadler zeigen, dass Naturschutz regelmäßig hintangestellt wird, sobald Einzelinteressen betroffen sein könnten. Um diese Konflikte aufzulösen und eine Koexistenz zwischen Tier und Mensch sicherzustellen brauchen wir mehr Information vor Ort und zusätzliche finanzielle Mittel für Naturschutzverträge sowie für die Abgeltung von Schäden und Mehraufwänden für betroffene Grundeigentümer:innen.“

Rössler betont die Fortschritte beim Biodiversitätsschutz durch die Regierungsbeteiligung der Grünen: „Umweltministerin Leonore Gewessler hat mit dem neuen Biodiversitäts-Fonds ein wichtiges Instrument für mehr Bewusstseinsbildung und Artenschutzprojekte geschaffen. Die ersten Projekte für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt sind bereits in der Umsetzung. Auch ein bundesweites Biodiversitäts-Monitoring wurde letztes Jahr ins Leben gerufen“, sagt Rössler.

„Auf Länderebene kann mit wildökologischer Raumplanung viel zur Verbesserung und Vernetzung von Lebensräumen getan werden“, meint Rössler und ergänzt: „Wir brauchen aber auch mehr Bereitschaft zu einer echten Lösung von Interessenskonflikten, statt immer nur Abschüsse zu fordern. Die biologische Vielfalt ist unsere Lebensgrundlage. Ohne sie gibt es keine gesunden Böden und kein sauberes Wasser. Daher müssen wir wirksamen Natur- und Artenschutz zum gemeinsamen gesellschaftlichen Anliegen machen.“

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