
BMLV – Der Kapitän verlässt als Erster das sinkende Schiff
Bundesheergewerkschaft fordert die sofortige Rückabwicklung der unsinnigen Bundesheerreform
Wien (OTS) – Generalsekretär Dieter Kandlhofer verlässt mit heutigem Tag das Verteidigungsministerium. „Wie ein schlechter Wirtschaftsberater, verlässt der Urheber der unbrauchbaren Umgestaltung des BMLV ganz leise das Ressort – er hinterlässt einen Scherbenhaufen und dürfte dies erkannt haben. Notausstieg mit Schleudersitz also“, poltert Manfred Haidinger, der Präsident der Bundesheergewerkschaft.
Tatsächlich zeichnet Generalsekretär Kandlhofer für einen Umbau der obersten militärischen Führungsebenen verantwortlich, und zwar in einer Weise, wie es ihn sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Denn das Militär ist ein hierarchisch aufgebautes System, das verschiedene Führungsebenen benötigt, um effizient wirksam sein zu können. „Eine Verschmelzung von militärstrategischer, operativer und oberer taktischer Ebene, wie dies Kandlhofer vorgegeben hatte, ist ein grober Unfug, der das Bundesheer in seiner Führungsfähigkeit hemmt“, so Haidinger. Diese Reform bringt auch keinerlei Verbesserungen mit sich, sondern verkompliziert die ohnehin bereits komplizierten Abläufe noch mehr. „Aber vielleicht war es ja auch der Auftrag aus der ÖVP, das Bundesheer weiter zu ruinieren – den hat Kandlhofer erfüllt und darf nun nach Höherem streben. Es wird spannend sein zu sehen, in welcher Funktion er wo wieder auftaucht“, so der Präsident der Bundesheergewerkschaft.
Die Bundesheergewerkschaft fordert die Verteidigungsministerin auf, diese missglückte Reform sofort zu beenden und die Rückabwicklung einzuleiten, bevor das Bundesheer noch größeren Schaden erleidet.
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