
Götze/Grüne: Auch Online-Riesen müssen sich an Regeln halten
Einigung zwischen Rat und Europäischem Parlament bei Nachhaltigkeitsberichterstattung
Wien (OTS) – „Wir müssen eine Zeitenwende einleiten und endlich im großen Stil nachhaltig wirtschaften. Dafür braucht es neue Spielregeln, an die sich jede und jeder halten muss“, sagt Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen, und betont: „Schlupflöcher für multinationale Konzerne darf es nicht mehr geben.“
Der Ausschuss der Ständigen Vertreter:innen hat im Zuge dessen gestern Abend die Richtlinie zur Corporate Social Responsibility (CSR) angenommen. Damit wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf eine Stufe mit der Finanzberichterstattung gestellt.
Zu den wichtigsten Neuerungen der Richtlinie zählen detaillierte Berichtspflichten auch im Bereich Umwelt- und Menschenrechte sowie die Berücksichtigung sozialer Komponenten wie Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz. Künftig müssen auch außereuropäische Unternehmen, die am europäischen Markt mit Niederlassungen oder Tochterunternehmen agieren sowie börsennotierte Klein- und Mittelunternehmen Berichte vorlegen. Diese werden von akkreditierten unabhängigen Prüfer:innen kontrolliert.
„Diese Regelungen bringen transparente und einheitliche Standards, die einen fairen Vergleich zwischen Unternehmen ermöglichen. Das begünstigt vor allem diejenigen, die bereits jetzt sozial und nachhaltig wirtschaften. Das wird ein Umdenken bewirken, von dem wir alle profitieren werden“, ist Götze überzeugt.
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