
IGGÖ präsentiert Pläne für den Bau eines Bildungszentrums
Wien (OTS/IGGÖ) – Durch den Umzug des Schulamtes der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) und des Instituts Islamische Religion der KPH Wien/Krems in ein gemeinsames Bildungshaus im 16. Wiener Gemeindebezirk konnten im vergangenen Jahr wertvolle Synergien im Bildungsbereich geschaffen werden. Um diesen Effekt zu maximieren, geht die IGGÖ nun einen Schritt weiter und nutzt die bereits seit Längerem geplante Sanierung der Islamischen Fachschule für soziale Bildung der IGGÖ in der Wiener Neustiftgasse für den Neubau eines Bildungszentrums, das zukünftig alle Bildungseinrichtungen der Glaubensgemeinschaft an einem Ort zentralisieren und dadurch Expertisen bündeln soll.
Der Entschluss für den Neubau wurde im vergangenen Jahr gefasst, das Projekt ausgeschrieben. Mittlerweile wurde das Siegerprojekt des Wettbewerbs von einer sechsköpfigen Jury einstimmig gewählt. Das Entwurfskonzept der Grazer Architekturgemeinschaft Feyferlik/Fritzer überzeugt vor allem durch eine großzügige Verglasung, multifunktionale und flexible Räumlichkeiten, eine alternative Energieversorgung und die „zeitgemäße Gestaltung der Straßenfassade, die sich in ihrer Eleganz und Gelassenheit perfekt in den gründerzeitlichen Kontext einfügt, ohne als Fremdkörper zu wirken“, wie die von der Architektenkammer gestellten Jurymitglieder in der Begründung ihrer Wahl festhalten.
Die Architekt*innen Susanne Fritzer und Wolfgang Feyferlik jedenfalls zeigen sich erfreut darüber, das pädagogische Konzept mit der Architektur ihres Büros „zu einer abwechslungsreichen Lernlandschaft für Schüler*innen und Pädagog*innen mitgestalten zu dürfen.“
In der nachhaltigen Bauweise und der Begrünung der Fassade und des Daches die, dem „Masterplan Grün“ des Bezirks Neubau entsprechend, der Überhitzung des Straßenraumes entgegenwirken soll, sieht IGGÖ-Präsident Ümit Vural auch einen Schritt zur Sensibilisierung der muslimischen Gemeinschaft im Umgang mit dem Thema Ökologie.
„Durch den Bau eines multifunktionalen Bildungszentrums mehren wir das Bewusstsein für den Wert von Bildung und Wissen und tragen zur Heranbildung einer mündigen, kritischen und selbstbewussten jungen Generation österreichischer Muslim*innen bei“, kommentiert Präsident Vural das Projekt zuversichtlich. „Die Professionalisierung unserer Schul- und Bildungsagenden stellt seit Beginn unserer Amtsperiode eine wesentliche Priorität des Obersten Rates der IGGÖ dar“, erinnert Vural: „Ich freue mich, dass dieses wichtige Vorhaben nun tatsächlich umgesetzt wird und möchte vor allem dem Generalsekretär der IGGÖ, Diplomingenieur DDr. Murat Doymaz danken, der von Anfang an die Leitung des Projekts übernommen hat.“
Das Bewilligungsverfahren soll im Herbst 2022 beginnen. Zur Deckung der Baukosten ist die Islamische Glaubensgemeinschaft auf die Unterstützung der muslimischen Community angewiesen. Zu diesem Zweck startet die IGGÖ eine Spendenkampagne und richtet eine Online-Plattform für Interessierte ein, auf der laufend über das Bauvorhaben und den Projektstatus informiert wird.
Mag.a Valerie Mussa
Pressesprecherin der IGGÖ
Email: presse@derislam.at
Tel.: 0676/840524208
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender