Totschnig: Österreich ist Bio-Europameister!

EU-Bio-Tag – Österreichs Ziel: 30 Prozent Bio-Anteil, neue GAP ist Weg dorthin – Für Weiterentwicklung des Bio-Sektors gesamte Wertschöpfungskette einbeziehen

„Österreich ist Bio-Europameister! 26 Prozent der Fläche und 22 Prozent unserer Betriebe sind Bio-Landwirtschaft, Tendenz steigend. Im Regierungsprogramm ist das Ziel verankert, den Anteil an biologischer Landwirtschaft auf 30 Prozent zu steigern. Das geht nur, wenn wir die gesamte Wertschöpfungskette in die Weiterentwicklung einbeziehen. Nur die Bioproduktion auszuweiten ist zu wenig. Die Produkte müssen auch gekauft werden“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig anlässlich des heutigen EU-Bio-Tages und bedankt sich für das große Engagement der BIO-Verbände bei der Weiterentwicklung des BIO-Sektors in Österreich.

Europa hat im Rahmen des EU-Bio-Aktionsplanes das Ziel, die Bio-Flächen bis 2030 auf 25 Prozent auszuweiten. „Die Ziele, die sich die EU vornimmt, haben wir also schon erreicht“, so Totschnig und ist zuversichtlich, dass Österreich sein Ausbau-Ziel auf 30 Prozent erreichen wird. „Der Weg dorthin führt unter anderem über die neue Gemeinsame Agrarpolitik, in der die biologische Produktion eine wichtige Rolle spielt. Es stehen umfassende Unterstützungsmaßnahmen im Ausmaß von rund 550 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Unser Ziel ist es den Absatz von Bio-Produkten weiter auszubauen und die umfassenden Leistungen der Bio-Betriebe zu honorieren“, erklärt Totschnig.

Die aktuelle Agrarstrukturerhebung hat ein starkes Plus bei Bio-Landwirtschaft ergeben: Demnach haben 2020 mehr als 24.800 Betriebe oder 22,4 Prozent nach biologischen Richtlinien gewirtschaftet. 2010 waren es 15,1 Prozent. Seit 2010 verzeichneten Bio-Lebensmittel Umsatzwachstum von 140 Prozent. Der Absatz an Bio-Produkten im Lebensmitteleinzelhandel steigt kontinuierlich an und liegt gemäß der RollAMA-Markterhebung bei einem Bio-Anteil von knapp über 10 Prozent. Der Prozentsatz im Direktvertrieb und Fachhandel bei Bio-Lebensmittel liegt mit 22 Prozent weit höher als im Lebensmitteleinzelhandel. „Wir beobachten, dass Konsumentinnen und Konsumenten diesen Produkten trotz allgemein gestiegener Preise die Treue halten. Wer regional kauft, stärkt unsere bäuerlichen Familienbetriebe, schützt die Umwelt durch kürzere Transportwege und die Wertschöpfung bleibt im Land“, appelliert Totschnig, regionalen Produkten den Vorzug zu geben.

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