
Grüne Wien/Öztaş kritisiert Abschaffung des Landesjugendreferates in Wien
Grüne bringen Antrag auf Wiedereinführung einer eigenen Anlaufstelle für die Anliegen der Jugend ein
Wien hat seit Anfang Oktober als einziges Bundesland kein eigenes Landesjugendreferat mehr. “Statt das Landesjugendreferat neu zu besetzen, werden die Angelegenheiten jetzt bei der Leitung der MA13 angesiedelt, die nun mit sich selbst über Förderung für Jugendvereine verhandelt und sich auf die Schulter klopft. Das wirft die Wiener Jugendpolitik um Jahre zurück”, zeigt sich Ömer Öztaş, Jugendsprecher der Grünen Wien, empört. Bis jetzt hat der Landesjugendreferent als unabhängige Stelle Jugendvereine über finanzielle Möglichkeiten beraten und unterstützt. Die MA13 hat mit dem großen Bereich Bildung und Erwachsenenbildung sehr viele Aufgaben zu bewältigen. „Die Aufgaben des Landesjugendreferats werden nun untergehen und strukturell abgewertet. Statt seinen Aufgaben als Jugendstadtrat nachzugehen, greift Vizebürgermeister Wiederkehr die Lobby der Jugend an und gibt der MA13 einen Blankoscheck”, so Öztaş weiter. Die Grünen Wien werden im kommenden Gemeinderat einen Antrag zur Wiedereinführung einer eigenen Anlaufstelle für die Jugend einbringen.
Das Landesjugendreferat ist für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen zuständig und agiert als ihre „Lobby”. Die Aufgaben sind die Beratung von Jugendvereinen betreffend Förderungen, das Eintreten für Anliegen junger Menschen, sowie die Teilhabe junger Menschen an der Politik und in der Gesellschaft. In anderen Bundesländern haben die Landesjugendreferate noch aktivere Rollen um sich für die Jugendlichen einzusetzen. „Mit der Abschaffung werden junge Menschen wie früher ein Anhängsel der Erwachsenenbildung anstatt die Jugendpolitik als eigenständigen Bereich zu fördern“, kritisiert Öztaş.
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