15. Forschungspreis Integration vergeben: ÖIF zeichnet wissenschaftliche Arbeiten zum Schwerpunkt Integration aus

Akademische Abschlussarbeiten mit Schwerpunkt Integration und Migration ausgezeichnet; Philosophin Lisz Hirn hält Laudatio

Am 20. Oktober 2022 wurde der 15. Forschungspreis Integration des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) vergeben. Aus zahlreichen Einreichungen hatte eine Fachjury zwei Bachelorarbeiten, drei Masterarbeiten sowie eine Dissertation ausgewählt, die mit neuen Blickwinkeln und Forschungsansätzen einen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Migration und Integration leisten.

Die Laudatio hielt Philosophin und Buchautorin Lisz Hirn, die am ULG Philosophische Praxis der Universität Wien und seit Herbst am Institut für Architektur der TU Wien lehrt. Zu ihren Werken zählen „Macht Politik böse” (2022), „Wer braucht Superhelden“ (2020) sowie „Geht’s noch! Warum die konservative Wende für Frauen gefährlich ist“ (2019).

In ihrer Laudatio strich Lisz Hirn die Bedeutung des ÖIF-Preises hervor: „Wir wissen, dass der Forschungsbereich Integration nicht einfach ist. Er ist aber besonders wichtig, denn er hilft, die Vergangenheit zu beleuchten und zeigt uns Handlungsempfehlungen für die Zukunft auf. Der Forschungspreis Integration des ÖIF ist daher nicht nur in diesem Sinn bedeutsam, sondern er ermöglicht, dass sich engagierte Menschen in Zeiten knapp werdender Mittel weiterhin ihrer wissenschaftlichen Arbeit widmen können.“ 

Unter den eingereichten Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen wurden fünf Arbeiten zu folgenden Themen ausgezeichnet:

* Der Einfluss von Distance Learning auf die Sprachförderung (Anida Riemer, Pädagogische Hochschule Steiermark);
* Herausforderungen für Frauen im Migrations- und Integrationsprozess (Germaine Pöttgen, Leopold-Franzens-Universität);
* Einstellungen und Erfahrungen von Fachkräften der Sozialen Arbeit mit und ohne Migrationshintergrund (Mahmood Majidian, FH Oberösterreich);
* Die Analyse von biographischen Erfahrungen von Gastarbeiter/innen aus der Türkei in Österreich (Faime Alpagu, Universität Wien);
* sowie im Bereich der bildenden Kunst die Werke der Diplomarbeit von Judy Mardnli, die seine Migrationserfahrungen verarbeiten und darstellen (Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz)

Dissertationen wurden mit 3.000 Euro, Masterarbeiten mit 2.000 Euro sowie Bachelorarbeiten mit 1.000 Euro ausgezeichnet.

Julia Rothbauer, Leiterin des Teams Wissensmanagement und Internationales des ÖIF: „Dieses Jahr weisen die Einreichungen zum Forschungspreis eine besondere Vielfalt bei den behandelten Themen und Studienrichtungen auf; Einreichungen kamen etwa aus den Bereichen Geografie, Soziale Arbeit, Lehramt oder auch bildende Kunst und Soziologie. Das zeigt einmal mehr, dass die gesellschaftliche Querschnittsmaterie Integration die sachliche und wissenschaftliche Auseinandersetzung aus unterschiedlichen Perspektiven braucht.“
ÜBER DEN ÖIF-FORSCHUNGSPREIS

Österreichischer Integrationsfonds
Mag.(FH) Siegfried Grobmann
Leiter Kommunikation
+43 17 10 12 03 322
siegfried.grobmann@integrationsfonds.at
https://www.integrationsfonds.at

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