
SPÖ-Heinisch-Hosek fordert neuen und transparenten Auswahlprozess für HGM-Direktion
Dreiervorschlag des Ministeriums angesichts RH-Kritik an Direktor Ortner und Mobbingvorwürfen nicht nachvollziehbar
„Seit Jahren beschäftigen die Zustände im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) die Öffentlichkeit. Seit Jahren gibt es Kritik an Direktor Ortner, seinem Haus und seinem Führungsstil. Seit Jahren verspricht das Verteidigungsministerium, das Museum auf neue Beine zu stellen. Bis jetzt ist nichts geschehen. Aber offenbar fehlt auch der Wille zu einem Neuanfang. Denn es ist nicht zu erklären, warum der bisherige Direktor Ortner wieder im Dreiervorschlag gelandet ist – trotz der massiven Kritik und trotz zuletzt sogar erhobener Mobbingvorwürfe“, sagt SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek. Sie fordert: „Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen nochmals unter Einbeziehung der Expertise des wissenschaftlichen Beirats gesichtet werden.“ ****
„Der Dreiervorschlag der Bestellungskommission des Ministeriums wurde ohne wissenschaftliche Expertise erstellt“, kritisiert die SPÖ-Kultursprecherin. „Die Ministerin kann außerdem nicht einfach so tun, als gäbe es die Mobbingvorwürfe nicht. Diese müssen rasch geklärt werden. Bereits im Rechnungshofbericht war die schlechte Stimmung unter den Mitarbeiter*innen Thema. Offenbar hat sich das nicht verändert. Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein Direktor, gegen den sowohl wissenschaftliche Einwände und solche des Rechnungshofes bestehen als auch seine Führungsqualitäten angezweifelt werden, in dem Dreiervorschlag des Ministeriums landen konnte“, sagt Heinisch-Hosek.
„Ministerin Tanner muss im Bewerbungsprozess jetzt einen Schritt zurück machen: Es haben sich viele namhafte Persönlichkeiten beworben. Es ist nicht nachvollziehbar, warum gerade die Qualifiziertesten nicht im Dreiervorschlag gelandet sind. Daher kann mit diesem Dreiervorschlag nicht weitergearbeitet werden. Insgesamt muss es einen transparenten Auswahlprozess geben. Tanner ist jetzt gefordert. Wenn sie die Verantwortung des Verteidigungsministeriums für das Museum will, dann muss sie diese Verantwortung auch wahrnehmen.“ (Schluss) ah/lp
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