SPÖ-Herr: Make Amazon Pay!

Amazon erzielt Rekordeinnahmen auf Kosten von Umwelt und Arbeitnehmer*innen – Solidarität mit weltweiter Kampagne gegen Online-Riesen

Anlässlich der internationalen Aktionswoche rund um den „Black Friday“ und der Kampagne #MakeAmazonPay kritisiert SPÖ-Umweltsprecherin Julia Herr einmal mehr den Online-Riesen Amazon: „Während Amazon Rekordeinnahmen erzielt, werden Umwelt und Arbeitnehmer*innen weiter ausgebeutet. Und: der Konzern zahlte 2021 in Europa wieder einmal keine Einkommenssteuern!“, so Herr. Statt seinen gerechten Anteil an Steuern zu zahlen, bekam Amazon im letzten Jahr sogar eine Steuergutschrift in der Höhe von einer Milliarde Euro in Europa. „Das darf nicht mehr vorkommen! Es ist höchste Zeit, dass dieser Online-Konzern hier endlich in die Schranken gewiesen wird und diese Praktiken endlich verboten werden“, betont Herr. Die SPÖ-Sprecherin für Klima und Umwelt ist eine der Unterstützer*innen der „#MakeAmazonPay“-Kampagne, die weltweit von vielen progressiven Politiker*innen – wie etwa Kongressabgeordneter Rashida Tlaib aus den USA oder Jeremy Corbyn aus Großbritannien – getragen wird. ****

Herr weist in diesem Zusammenhang auch auf den hohen CO2-Ausstoß des Online-Konzerns hin. „Alleine im letzten Jahr stieg dieser um mehr als 18 Prozent. Und das, obwohl Amazon nur 1 Prozent aller Produktverkäufe in seine CO2-Bilanz einbezieht“, so Herr, die damit auf die langen und oft undurchsichtigen Lieferketten aufmerksam macht. Außerdem soll der Konzern nach wie vor Neuwaren systematisch vernichten. „Amazon vernichtet tonnenweise zurückgeschickte Neuwaren. In Deutschland wurden laut Recherchen auf diese Weise in rund 1,5 Jahren 1.840 Tonnen an Produkten zerstört. Deshalb fordere ich ein Vernichtungsverbot für neuwertige Waren“, so Herr.

Bezüglich der Rechte von Arbeitnehmer*innen im Amazon-Konzern und in seinen Subunternehmen kritisiert die SPÖ-Umweltsprecherin gewerkschaftsfeindliche Taktiken. Herr verweist dabei auf die vielen Verstöße, die immer wieder aufgedeckt werden. „Gerade durch Subunternehmungen wird versucht, die Verantwortung abzuwälzen. Um Amazon endlich auch für die Ausbeutung in nachgelagerten Unternehmen verantwortlich zu machen, fordere ich eine Subunternehmerhaftung“, so die SPÖ-Abgeordnete, die sich mit allen streikenden Amazon-Beschäftigten solidarisiert, die sich heute für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen.

Abschließend macht Herr auch auf das Monopol von Amazon im Online-Handel aufmerksam und fordert, dass der Konzern seine Vormachtstellung über diese Infrastruktur nicht weiter missbrauchen beziehungsweise auszunützen darf. Bereits jetzt seien viele Händler auf Amazon angewiesen und der Willkür des Konzerns ausgesetzt. „Nachdem der Konzern dieser Forderung seit längerem nicht nachkommt, wird der Ruf nach einer Zerschlagung von Amazon und einer Aufteilung in kleinere Unternehmen immer notwendiger!“, hält die Abgeordnete abschließend fest.

Service-Link: Parlamentarier aus der ganzen Welt solidarisieren sich mit der Kampagne #MakeAmazonPay https://www.youtube.com/watch?v=w7esFOdM358

(Schluss) sr/lp

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