Götze/Rössler: Bekenntnis zu Kreislaufwirtschaft ist Schlüssel für schonenden Umgang mit Natur

Grüne: Kreislaufwirtschaft stärkt Wirtschaftsstandort Österreich – Meilenstein für klare Rahmenbedingungen und Innovationschancen für Betriebe

„Österreich ist auf dem Weg zu einer nachhaltigen, zirkulären Gesellschaft, dazu hat sich die Bundesregierung heute klar bekannt. Das ist eine großartige Nachricht“, sagt Elisabeth Götze, Sprecherin der Grünen für Wirtschaft und Innovation sowie Gemeinden und Städte, anlässlich der Präsentation der Kreislaufwirtschaftsstrategie im heutigen Minister:innenrat. „Die vergangenen Monate haben gezeigt wie schädlich unsere wirtschaftliche Abhängigkeit ist. Kreislaufwirtschaft bedeutet Resilienz und gleichzeitig bleibt mehr Wertschöpfung im Land. Das heutige Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Meilenstein für klare Rahmenbedingungen und Innovationschancen für Betriebe“, meint Götze und ergänzt: „Erfreulicherweise fokussieren sich viele Startups und auch sonstige Betriebe in Österreich auf nachhaltige Lösungen. Durch die Strategie zur Kreislaufwirtschaft finden sie jetzt die passenden und unterstützenden Rahmenbedingungen dafür vor.“

Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie hat das Ziel, Rohstoffe so lange wie möglich im wirtschaftlichen Kreislauf zu erhalten. Das geschieht beispielsweise durch Mehrwegsysteme oder die Wiederverwendbarkeit und Reparierbarkeit von Produkten. Darüber hinaus werden Betriebe, die im Sinne der Kreislaufwirtschaft umgestalten, finanziell vom Klimaschutzministerium in der Forschung, Innovation und Umsetzung unterstützt.

„Die Bundesregierung setzt ein klares Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft und damit zu weniger Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß“, ist Astrid Rössler, Umweltsprecherin der Grünen, erfreut und ergänzt: „Unser oberstes Ziel ist weniger Materialverbrauch. Beim Recycling und Einsatz von Sekundärrohstoffen müssen wir viel besser werden.“

In der derzeit gängigen linearen Wirtschaftsweise werden Rohstoffe der Natur entnommen („take“), um daraus Produkte, Güter und Energie zu gewinnen („make“). Es entstehen dabei „Nebenprodukte“ und oft nach nur kurzer Nutzung („use“) landen die Produkte als Abfall und Emissionen in Luft, Wasser und Boden („waste“). In Österreich werden derzeit nur etwa 12 Prozent der Rohstoffe wieder in den Produktions-Kreislauf zurückgeführt – auf Kosten der Umwelt und unserer Geldbörserl. Anders als beim take-make-use-waste Modell werden in einer Kreislaufwirtschaft Produkte und Güter möglichst schonend und ab­fallarm hergestellt. Am Ende ihrer Verwendung werden sie in den Produktkreis­lauf zurückgeführt, ihr Wert bleibt also länger erhalten. Wirtschaftlicher Erfolg, Umweltschutz und sozialer Fortschritt werden miteinander verbunden und somit werden auch negative Umwelt­auswirkungen vermieden. Österreich wird dadurch auch als Land unabhängiger.

Mit einer Kreislaufwirtschaft sind wir steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sowie globalen Störungen von Liefer- und Produktionsketten weniger stark ausgeliefert. „Die Kreislaufwirtschaft ist ein Schlüssel zu einem schonenden Umgang mit der Natur. Nur eine intakte Natur hält uns gesund und schützt uns gegen die Auswirkungen der Klimakrise”, betont Rössler und hält fest: „Wer sich beim Einkauf für umweltzertifizierte und langlebige Produkte entscheidet, unterstützt diesen Weg zur umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft.”

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