Grüne Wien/Ellensohn, Arsenovic: Experten in U-Kommission sehen schlechtes Krisenmanagment bei Wien Energie

In der heutigen Sitzung der Untersuchungskommission zur Causa Wien Energie wurden Experten geladen, die erklären, wie Geschäfte an Energiebörsen ablaufen. „Schon der erste Experte, der heute befragt wurde, Michael Böheim vom WIFO, hat sehr klar gesagt, dass das Krisenmanagement versagt habe“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Untersuchungskommission, David Ellensohn: „Michael Böheim hat aus seiner Sicht klargestellt, dass schon im Oktober 2021, also vor 14 Monaten, für Energieexperten klar war, was auf den Märkten los war. Er sagte weiter: ‚Wer diese Entwicklungen nicht gesehen hat, ist offenbar in einen vorzeitigen Winterschlaf gefallen‘“.

„Auch Ex Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber hat eine gefährliche Lage auf den Energiemärkten gesehen, lange bevor der Wien-Energie-Skandal offensichtlich wurde: Nämlich gleich zu Beginn des Ukraine Kriegs“, so Hans Arsenovic, zweites Grünes Mitglied der Untersuchungskommission. Nach Ansicht von Anzengruber „handelt man nicht in ein verrücktes System hinein“.

„Nach Anhörung der Experten heute ist eines völlig klar geworden: Man hätte schon viel früher die Liquidität der Wien Energie absichern müssen, nicht erst mit einer Notverordnung des Bürgermeisters in letzter Minute. Der volatile Energiemarkt war spätestens im Winter allen bewusst. Das Krisenmanagement hat hier völlig versagt“, so das Fazit von Ellensohn und Arsenovic aus der heutigen Untersuchungskommission.

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