
WWF zum Weltnaturabkommen: Ein Erfolg mit Schwächen
Zumindest 30 Prozent der Land- und Meeresfläche sollen bis 2030 unter Schutz stehen – Rechte indigener Gruppen festgeschrieben – Schwächen bei geplanter Umsetzung
Die Weltnaturkonferenz hat sich in der Nacht auf ein neues globales Abkommen für die biologische Vielfalt geeinigt. Aus Sicht des WWF (World Wide Fund for Nature) ist das Ergebnis ein Erfolg mit Schwächen. “Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die Staaten auf ein lückenhaftes, aber in wesentlichen Punkten brauchbares Abkommen geeinigt”, sagt Karim Ben Romdhane vom WWF Österreich, der in Montréal an der Konferenz teilgenommen hat. “Das wichtige Ziel, das Artensterben bis 2030 aufzuhalten und eine Trendumkehr einzuleiten sowie mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresfläche zu schützen, ist ebenso im Ergebnis enthalten wie die Sicherstellung der Rechte indigener Gruppen. Der Erfolg steht und fällt aber mit dem politischen Willen, dieses Abkommen lückenlos umzusetzen sowie die nötige Finanzierung sicherzustellen. Dafür sind jetzt in Österreich die Bundesregierung und die Länder massiv gefordert”, sagt Artenschutz–Experte Karim Ben Romdhane.
Mag. Nikolai Moser, Leiter Kommunikation WWF Österreich
+43 664 883 92 489, nikolai.moser@wwf.at
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