Valentin: Stadt Wien schafft Voraussetzungen für klimaneutrale City-Logistik im Autobahnkleeblatt Auhof

Auf versiegelten Flächen von Parkplatz, Autobahnraststätte und Großtankstelle entsteht modernes Logistik-Zentrum direkt an der Autobahn

Auf dem versiegelten Gelände einer aufgelassenen Großtankstelle samt Autobahnraststätte, Parkplätzen und Hotel im Bereich des Knoten Auhof werden aktuell die Voraussetzungen für eine klimaneutrale City-Logistik geschaffen. Der entsprechende Flächenwidmungsplan wurde heute im zuständigen Gemeinderatsausschuss für Innovation, Stadtplanung und Mobilität beschlossen.

„Die versiegelten Flächen im Autobahnkleeblatt sind bestens geeignet für betriebliche Nutzung. Es wird entsiegelt, die Dächer werden begrünt, damit Hitzeinseln bekämpft und das Verkehrsaufkommen reduziert. Mit dem neuen Logistikzentrum werden wichtige Arbeitsplätze in der Region geschaffen“, so SPÖ-Ausschussvorsitzende Erich Valentin.

Verwundert zeigt sich Valentin in diesem Zusammenhang über das Verhalten der ÖVP: „Noch 2018 hat die ÖVP im Gemeinderat dem Nutzungskonzept für industrielle Nutzung der Fläche zugestimmt, nun will sie davon nichts mehr wissen. Eine sogenannte Wirtschaftspartei stellt sich gegen einen neuen Wirtschaftsbetrieb, der Arbeitsplätze für die Region bringt und natürlich alle Umweltauflagen erfüllt, das ist schon bemerkenswert“, so Valentin nach der heutigen Abstimmung im Ausschuss.

Selbstverständlich wurde Standort im Vorfeld – schon im Jahre 2014 –  auf andere Nutzungsmöglichkeiten hin überprüft. Aufgrund der Lage (keine Anbindung an den öffentlichen Verkehr) und der Gegebenheiten (Hochspannungsleitung, Lärm durch die Autobahn) ist eine Wohnbebauung oder aber auch sportliche Nutzung nicht sinnvoll umsetzbar. Bereits 2018 wurde das Areal daher   – unter der Zuständigkeit  der Grünen Planungsstadträtin und mit der Zustimmung der ÖVP – im Fachkonzept Produktive Stadt vom Wiener Gemeinderat als industriell-gewerbliche Zone ausgewiesen.  

GROSSFLÄCHIGE DACH- UND FASSADENBEGRÜNUNG UND BAUMPFLANZUNGEN

Die Stadt Wien hat im Vorfeld eine umfassende strategische Umweltprüfung durchgeführt und setzt strenge Vorgaben für das Gebiet fest. So sind großflächige Dachbegrünungen und Fassadenbegrünungen vorgeschrieben, die die Hitzeinseln reduzieren. Auch der viel zitierte Kaltluftstrom, der in einer Höhe von rund 80 m aus dem Wienerwald kommt, ist nicht gefährdet. Die zu errichtenden Gebäude dürfen eine Höhe von  maximal 12 Metern haben und sind somit sogar niedriger als das aktuelle, verfallene Hotel.

Zusätzlich schirmen neue Baumpflanzungen und eine Lärmschutzwand das Areal zum Lainzer Tiergarten ab.  Das Verkehrsaufkommen wird im Vergleich zur Großtankstelle und Hotel geringer sein. Auch kommt es zu massiven Entsiegelungen, die aktuellen Parkplätze werden um 100 reduziert.

Grundsätzlich verfolgt die Wiener Stadtteilplanung die Strategie, 50 % der Stadtflächen als Grünraum zu erhalten und zu schützen, in restlichen Gebieten aber natürlich auch betriebliche Nutzungen zuzulassen. Neue Projekte werden in erster Linie in bereits bebauten und versiegelten Bereichen der Stadt wie etwa Betriebsarealen oder nicht mehr verwendeten Parkplätzen entwickelt, wie eben aktuell im Autobahnkleeblatt in Auhof. Warenumschlagplätze an den Stadträndern sind wesentliche Voraussetzung dafür, dass Groß-LKW zur Anlieferung von Waren nicht in weiter in die Stadt fahren müssen.

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