
Künstliche Intelligenz prognostiziert Wirksamkeit von Schmerzmedikamenten nach Operationen
Forscherteam der AUVA analysiert Daten von 750 Patient:innen
In der Schmerzbehandlung nach orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen erzielen Kombinationen aus mehreren Schmerzmedikamenten bessere Resultate als die Gabe von ein bis zwei Medikamenten.
Ein Forscherteam der AUVA um Dr. Gerhard Fritsch aus dem Unfallkrankenhaus Salzburg hat in einer Studie die Daten von 750 Patient:innen und 61 verschiedenen Kombinationen von Schmerzmedikamenten analysiert.
Aufgrund dieser hohen Anzahl an Kombinationen wurden für die Datenanalyse künstliche neuronale Netzwerke hinzugezogen. Mit diesen Algorithmen der künstlichen Intelligenz wurde die Wirksamkeit der Kombinationen kategorisiert.
Die Studie zeigt:
* dass die Gabe von nur einem oder einer Kombination aus maximal zwei verschiedenen Schmerzmedikamenten nicht die wirksamste Schmerzbehandlung darstellt
* dass aus den 61 verschiedenen Kombinationen vier Kombinationen aus drei bis vier Schmerzmedikamenten besonders effektiv in der Schmerzbehandlung waren
* dass diese Kombinationen Metamizol, Paracetamol, Hydromorphon, Diclofenac bzw. Diclofenac-Ophenadrin enthalten
* dass keine statistisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Analgetika gefunden werden konnten
„Studien wie diese können einen wertvollen Beitrag zur bestmöglichen Behandlung unserer Patient:innen leisten. Ich gratuliere Dr. Gerhard Fritsch und seinem Team, das genau jene Innovationskraft zeigt, die uns als AUVA auszeichnet“, sagt Alexander Bernart, Generaldirektor der AUVA.
Die Studie wurde mit finanziellen Mitteln der AUVA unterstützt und von der Ethikkommission für die Krankenanstalten der AUVA zugelassen.
Publikation
AUVA Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
kommunikation@auva.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender