„Thema“ über den Zankapfel Tempo 100 und russischen Widerstand

Am 20. Februar um 21.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert „Thema“ am Montag, dem 20. Februar 2023, um 21.10 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:

Zankapfel Tempo 100

Die Emotionen gehen hoch, wenn das Tempo auf den Autobahnen verringert werden soll. Dabei sind 130 km/h ohnehin nur auf 44 Prozent des österreichischen Autobahnnetzes erlaubt. Das Umweltbundesamt beziffert die Verringerung der CO2-Emissionen bei Tempo 100 mit 23 Prozent. „Damit ist Tempo 100 die wirksamste Maßnahme im Verkehrssektor, die obendrein nichts kostet“, sagt Ulrich Leth von der TU Wien. Laut ÖAMTC dauert eine 100 Kilometer lange Fahrt bei reduziertem Tempo elf Minuten länger. Die Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer erklärt in „Thema“, warum die „Spezies Autofahrer/in“ so ungern bremst. In Tirol gilt Tempo 100 seit dem Jahr 2014 auf der Hälfte der Autobahnen. Hat es sich bewährt? Gerhard Janser und Kurt Arbeiter haben recherchiert.

Erdbebenkatastrophe – lassen wir Syrien im Stich?

„Es kommen Hilferufe und wir können einfach nicht weiter. Das ist die schlimmste Situation, die ich je erlebt habe“, sagt Fee Baumann, von der Organisation Kurdischer Roter Halbmond. Während Menschen um ihr Überleben kämpfen, wird sie mit ihrem Hilfskonvoi mit Kleidung und Zelten an der Weiterfahrt gehindert. Vor zwei Wochen hat ein verheerendes Erdbeben das türkisch-syrische Grenzgebiet verwüstet. Mehr als 40.000 Menschen haben ihr Leben verloren, Unzählige sind verletzt oder obdachlos. Hilfsorganisationen geben alles, um die Menschen zu unterstützen. Doch in den Regionen, die unter kurdischer Selbstverwaltung stehen, kommt kaum Hilfe an, weil diese von Syriens Machthaber Assad erschwert wird. Pia Bichara und Laura Franz haben für „Thema“ mit betroffenen Familien aus Österreich und mit Helferinnen und Helfern in Syrien gesprochen.

Der russische Widerstand

„Unser Ziel ist es, Putins Regime zu zerstören,“ sagt Lolja Nordic. Die junge Russin ist Teil der feministischen Anti-Kriegs-Bewegung und lebt mittlerweile in Wien. Denn in Russland wäre sie für viele Jahre im Gefängnis verschwunden. Am kommenden Freitag jährt sich Putins Angriffskrieg in der Ukraine zum ersten Mal. Lolja Nordic organisiert Proteste in ihrer Heimat, vernetzt Aktivistinnen und klärt Menschen über den Krieg auf. Viermal wurde sie in Russland inhaftiert, bevor sie sich zur Flucht entschlossen hat. Auch die anarcho-kommunistische Kampforganisation leistet in Russland Widerstand. Die Untergrundkämpfer setzen Militärgebäude in Brand und sprengen Zuggleise, auf denen Militärgüter an die Front gelangen sollen. „Mit jedem falschen Schritt Putins, zum Beispiel mit weiteren Mobilisierungen, werden mehr und mehr Menschen zu Partisaninnen und Partisanen“, sagt einer ihrer Kämpfer. Leon Hoffmann-Ostenhof hat für „Thema“ Russinnen und Russen getroffen, die ihre Freiheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, um diesen Krieg zu beenden.

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