
Neuer Hühnermast-Skandal: Heuchelei von Lebensmittelhandel kaum zu ertragen
Systemische Missstände wurden von Konzernen mitverursacht, wenn BILLA & Co wirklich was ändern wollen, sollen sie mit „Extremaktionen“ und brutaler Einkaufspolitik aufhören
Wieder sind Aufnahmen aus einem heimischen Hühnermastbetrieb aufgetaucht, wieder schreit die Öffentlichkeit zurecht auf. Mit nichts ist die Misshandlung von fühlenden Wesen zu rechtfertigen, ein Systemwandel ist dringend notwendig. Dass aber jetzt Handelskonzerne wie BILLA sich in Aussendungen einerseits selbst beweihräuchern und andererseits systemische Missstände anprangern, die sie maßgeblich mitverursacht haben, geht gar nicht:
„_Über Jahre hat man Fleisch als Lockmittel zur Kundenwerbung eingesetzt, hat mit „Extremaktionen“ das Tier und die bäuerliche Arbeit systematisch entwertet. Die Krokodilstränen der milliardenschweren Handelskonzerne sind daher eine Frechheit sondergleichen. Wenn sie wirklich was ändern wollen, dann sollen sie den Landwirten endlich ordentliche Preise zahlen und aufhören, den Kunden einzureden, dass sie ein Kilogramm Hühnerfleisch um 3 Euro kaufen sollen. Das wäre tatsächlich ein konkreter Beitrag. Dubiose, oftmals selbstverliehene Siegel sind hingegen nichts weiter als billige Show. Der Handel muss endlich seiner Verantwortung nachkommen und aufhören weiter Öl ins Feuer zu gießen, nur um sich anschließend als Löschender zu inszenieren_“ so Sebastian Bohrn Mena, Sprecher der Initiative oekoreich, Nachfolgerin des Tierschutzvolksbegehrens.
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