
Tiroler Tageszeitung, Leitartikel, Ausgabe vom 28. Februar 2023. Von MAX STROZZI. „Wasserkraft muss sich auszahlen“.
Wer selbst billig Strom produziert, kann das bei der Preisgestaltung nicht ignorieren. Nach den verrückten Preiskapriolen im vergangenen Jahr ist bei den Stromunternehmen volle Transparenz gefragt.
Stromunternehmen wie etwa die Tiwag und die Innsbrucker Kommunalbetriebe machen ihre eigenen Strompreise von den Preisen an den Strombörsen abhängig. Im Fall der beiden Tiroler Großversorger ist das seit 2020 der Fall, nur hat das bis zum Ukraine-Krieg im vergangenen Jahr niemanden so richtig interessiert. Erst die Energiepreis-Turbulenzen in Europa als Folge des russischen Einmarsches in das Nachbarland haben Fragen rund um dieses Preismodell aufgeworfen. Denn es ist tatsächlich nicht wirklich nachvollziehbar, warum Stromkonzerne wie die Tiwag oder auch der teilstaatliche Verbund, die selbst mit ihren Wasserkraftwerken viel günstigen Strom herstellen, sich bei Preisanpassungen ausschließlich auf die Börsenpreise berufen, die im Vorjahr hauptsächlich aufgrund der teuren Gaskraftwerke explodiert sind.
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