Österreichs Zuckerrübenanbau in Gefahr

Selbstversorgung mit heimischem Zucker könnte bald Geschichte sein

Der Rübenbauernbund für NÖ und Wien, die Interessenvertretung der rund 3.800 Rübenbauern in den Bundesländern Niederösterreich und Wien und damit die größte der vier regionalen Rübenbauernorganisationen mit insgesamt 5.200 Rübenbauern, hielt heute seine jährliche Generalversammlung ab.

Die Versammlung stand unter äußerst schwierigen Vorzeichen für die kommende Anbausaison, denn die unlängst getroffene Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), ab sofort das Zuckerrübensaatgut nicht mehr mit Neonicotinoiden behandeln zu dürfen, stellt Österreich vor eine ernstzunehmende Bedrohung. Mehr als die Hälfte der Rübenanbaufläche des Einzugsgebietes Niederösterreich und Wien kämpft seit Jahren mit dem Rübenderbrüssler, der in kürzester Zeit ganze Zuckerrübenflächen kahlfressen kann. Die Neonicotinoide in der Saatgutbehandlung waren die einzige Möglichkeit, die Schädlingspopulation in Griff zu halten. Alternative Insektizide für die Flächenbehandlung gibt es kaum und diese haben nicht einmal ansatzweise eine vergleichbare Wirkung.
ZUCKERMARKT HAT SICH POSITIV ENTWICKELT

DIE RÜBENBAUERN
Dir. Ing. Markus Schöberl
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