
ÖH fordert: Keine Postenschacherei beim Gründungskonvent des IDSA!
ÖH kritisiert Chaos rund um die Präsidiumswahl des IDSA und fordert Transparenz vom Ministerium.
Seit Montag sorgt das Institute of Digital Sciences Austria (IDSA), vormals TU Oberösterreich, erneut für negative Schlagzeilen. Das Wissenschaftsministerium hat am Mittwoch nach einer Beschwerde eines Mitglieds des Gründungskonvents ein Verfahren gegen die Wahl von Stefanie Lindstaedt zur Gründungspräsidentin eingeleitet. “Die ungewöhnlich schnelle Einleitung des Verfahrens erweckt den Eindruck, dass die OÖ-Landesregierung sowie die Industriellenvereinigung Druck auf Minister Polaschek ausüben, da nicht ihr favorisierter Kandidat Meinhard Lukas gewählt wurde”, so Keya Baier aus dem ÖH-Vorsitzteam.
Es steht nun im Raum, dass es im Ernstfall die Wahl für ungültig erklärt wird und es zur Neubesetzung der_des Präsident_in kommen könnte. Sara Velić aus dem ÖH-Vorsitzteam betont: “Es muss verhindert werden, dass es rund um die Gründung des IDSA in Linz zu gravierender Einflussnahme seitens Politik oder Wirtschaft kommt, da so ein Präzedenzfall zu Stande käme, der auch zu ähnlichen Fällen in der Zukunft führen könnte. Die Autonomie der Hochschulen steht nicht zur Debatte!”
Die Vorwürfe müssen nun so rasch wie möglich und ohne politische Einflussnahme geprüft werden. Insbesondere da Landeshauptmann Stelzer und die ÖVP weiterhin an einem Start des IDSA im Herbst festhalten, muss die Arbeit von Konvent und Beirat mit der Gründungspräsidentin endlich beginnen. Ende März sollte erstmal über das zukünftige Studienangebot gesprochen werden – sinnvoll ist dies nur zusammen mit der Gründungspräsidentin möglich. “Trotz unserer Bedenken werden wir uns weiter konstruktiv als Teil des Beirats die Anliegen der zukünftigen Studierenden bei der Gründung des IDSA einbringen. Dies wollen wir auch in Kooperation mit den weiteren Mitgliedern machen. Es muss endlich das gemeinsame Ziel über persönliche und politische Wünsche gestellt werden!”, so Boryana Badinska aus dem ÖH-Vorsitzteam.
Abschließend fordert die ÖH das Wissenschaftsministerium dazu auf, jegliche Beeinflussung des Konvents zu unterlassen und dem Konvent zu ermöglichen, rund um das IDSA endlich Klarheit und Transparenz zu schaffen. “Der Ruf des IDSA ist inzwischen stark beschädigt. Nur Transparenz für alle Stakeholder_innen und die Öffentlichkeit können jetzt helfen das Projekt erfolgreich weiterzuführen!” schließt das Vorsitzteam unisono.
ÖH – Österreichische Hochschüler_innenschaft
Samuel Hafner
Pressesprecher
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