
NEOS: Medikamentenknappheit ist Ergebnis schlechter Einkaufsstrategie
Loacker: „Wenn wir nicht einmal bei innovativen Medikamenten den EU-Durchschnittspreis zahlen, werden sich die Regale in den Apotheken weiter leeren.“
„Der sorgfältige Umgang mit Versichertengeldern muss immer höchste Priorität haben. Wer aber an der Gesundheit der Menschen spart, spart an der falschen Stelle“, reagiert NEOS-Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker auf den offenbar immer größer werdenden Medikamentenmangel.
Schuld an der Knappheit sei laut Loacker eine schlechte Einkaufsstrategie der Sozialversicherung, die versucht, den Einkaufspreis für Medikamente über Gebühr nach unten zu drücken. „Während andere westeuropäische Länder wie Frankreich oder Deutschland Preise zahlen, die für ebendiese Staaten angemessen sind, misst sich Österreich mit Ländern wie etwa Bulgarien oder Rumänien. Ein kleines Land, das schlecht zahlt, muss stärker mit Engpässen rechnen als die, die den angebrachten Marktpreis zahlen. Österreich geizt – zum Schaden der Versicherten und zum Schaden des Wirtschaftsstandorts.“
Erst kürzlich sei ein Gesetz beschlossen worden, das einen weiteren Abschlag von 6,5% vom EU-Durchschnittspreis auf neue Medikamente vorsieht. „Dieser erneute Abschlag muss weg“, ärgert sich Loacker. Und: „Wenn sich die Sozialversicherung weiterhin querstellt und nicht einmal bereit ist, bei innovativen Medikamenten den EU-Durchschnittspreis zu zahlen, werden sich die Regale in den Apotheken weiter leeren.“
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