Tiroler Tageszeitung, Leitartikel vom 29. März 2023. Von Denise Daum: „Politische Schuldvermutung“.

Die Ermittlungen der WKStA gegen Innsbrucks Bürgermeister sind keine Überraschung. Von seinen Gegnern wird die Causa genüsslich ausgeschlachtet. Für Georg Willi gilt die Unschuldsvermutung: aber nur mehr die juristische.
Willi, es ist vorbei.“ Die FPÖ findet den Spruch sehr genial. Inflationär fordern die Freiheitlichen den Innsbrucker Bürgermeister zum Rücktritt auf. So natürlich auch, nachdem bekannt wurde, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue und Amtsmissbrauchs gegen Willi eingeleitet hat. Nachdem mehrere Parteien gegen den Bürgermeister wegen der Sonderverträge für seine Ex-Personalchefin Sachverhaltsdarstellungen bei der Staatsanwaltschaft bzw. WKStA eingebracht haben, muss die Behörde den Vorwürfen nachgehen. Auch wenn sie betont, dass Willi als Verdächtiger, nicht Beschuldigter geführt wird. 

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