
Disoski/Koza/Ribo: Aussetzung der Pensions-Aliquotierung bringt finanzielle Sicherheit für die kommenden Jahre
Grüne erfreut über Erfolg für Pensionistinnen und Pensionisten
„Ich begrüße die Aussetzung der Aliquotierung der Pensionen für die nächsten zwei Jahre sehr. Es ist ein Schritt weg von der Altersarmut, die insbesondere ältere Frauen stark betrifft. Uns Grünen ist es ein Anliegen, für ein sicheres und beständiges Pensionsmodell einzutreten. Es handelt sich um eine starke Stabilisierungsmaßnahme für angehende Pensionist:innen in Österreich“, begrüßt Bedrana Ribo, Senior:innen-Sprecherin der Grünen, die Regierungseinigung.
Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, sieht die Dringlichkeit der Aliquotierungsaussetzung besonders bei Frauen gegeben: „Frauen bekommen im Schnitt um 41,6 Prozent weniger Alterspension als Männer. Wenig überraschend sind deshalb fast doppelt so viele alleinstehende Pensionistinnen von Altersarmut betroffen als Pensionisten. Durch die rigorose Inflation hätte sich dieser Missstand weiter verschärft, wenn wir nicht resolut eingegriffen und die anstehende Aliquotierung aufgehalten hätten. So bekommen alle Personen in Österreich die volle Inflationsanpassung, unabhängig davon, wann sie in Pension gehen. Das ist nach wichtigen bisherigen Maßnahmen unsererseits, wie die Erhöhung der Ausgleichszulage, eine wichtige Direktmaßnahme zur Abwendung von Altersarmut bei Frauen“, sagt die Frauensprecherin der Grünen und weiter: „Doch das reicht uns Grünen nicht. Wir arbeiten für frühzeitige und langfristige Absicherung vor Frauen- und besonders Altersarmut. Diese Absicherung beginnt bei der konsequenten Reduktion des Gender Pay Gaps durch Lohntransparenz, Quoten in Vorständen, Rechtsanspruch auf breitflächiges, qualitatives Kinderbetreuungsangebot ab dem ersten Lebensjahr und der gerechten Verteilung von Care-Arbeit. Denn besonders in Zeiten der globalen Unbeständigkeit brauchen wir starke, absichernde Maßnahmen für Frauen.“
„Um die erste Pensionsanpassung gab es in den letzten zwanzig Jahren ein ständiges Gezerre: mal wird sie abgeschafft, dann wiedereingeführt. Wie beliebig die Debatte verläuft, zeigt sich daran, dass FPÖ und ÖVP die erste Pensionserhöhung 2003 abgeschafft haben, ÖVP und SPÖ sie 2009 wiedereingeführt und dann gleich 2011 wieder abgeschafft haben. Da soll sich wer auskennen“, kritisiert Markus Koza, Sprecher der Grünen für Arbeit und Soziales und hält fest: „Mit ÖVP, SPÖ und FPÖ gibt es keine Klarheit und Sicherheit für die Menschen. Wir wollen Rechtssicherheit, und deshalb sind wir sehr froh, dass es diese jetzt zumindest für die nächsten zwei Jahre gibt.“
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