
SPÖ-Holzleitner zu neuen Armutsdaten: „Kinderarmut kann und muss beendet werden!“
Drei Schritte gegen Kinderarmut – Unterhaltsgarantie und Nationaler Aktionsplan müssen umgesetzt werden
Die aktuellen Daten einer EU-weiten Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) geben wenig Anlass zur Freude: 1,5 Millionen Menschen sind in Österreich akut armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Davon sind 353.000 unter 18 Jahre alt. SPÖ-Sprecherin für Frauen und Jugend Eva-Maria Holzleitner dazu: „Es sind erschreckende aber keine überraschenden Zahlen, die uns vorliegen. Die massive Teuerung verbunden mit der Untätigkeit der türkis-grünen Regierung, die mit Almosen und Einmalzahlungen nur die Inflation weiter angeheizt und nicht gebremst hat, führt unweigerlich zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen von Familien und damit von Kindern.“ ****
Besonders die ergänzenden Zahlen der Volkshilfe zeichnen ein verheerendes Bild: Mehr als 100.000 Kinder leben in materieller Deprivation, 40.000 in Haushalten, die ihre Wohnungen nicht ausreichend warmhalten können. 78.000 Kindern kann aus finanziellen Gründen keine ausgewogene Ernährung garantiert werden.
„Kinderarmut kann und muss beendet werden. Die SPÖ hat dazu bereits klare Schritte formuliert, die nur noch auf die Umsetzung warten“, spricht Holzleitner den drei-Schritte-Plan der SPÖ an. „Mit einer Kindergrundsicherung, einem Rechtsanspruch auf einen Bildungsplatz und einem Anspruch auf ein gesundes, warmes Essen am Tag für jedes Kind können wir aktiv Kinderarmut beenden und verhindern, dass bereits Kinder von materieller Deprivation und Ausgrenzung betroffen sind“, so die SPÖ-Frauen- und Jugendsprecherin.
Als „klaren Handlungsauftrag“ bezeichnet Holzleitner zudem die Tatsache, dass von den 1,5 Millionen armuts- oder ausgrenzungsgefährdeten Menschen mit 52 Prozent besonders Alleinerziehende betroffen sind. „Seit 2017 verspricht die Regierung eine Unterhaltsgarantie für Kinder in Armut. Hier muss endlich etwas passieren. Es kann doch nicht sein, dass Österreichs Kinder die Uneinigkeit in der Regierungskoalition ausbaden müssen.“ Auch der Nationale Aktionsplan gegen Kinderarmut, der von der Regierung nun bereits über ein Jahr verzögert wird, müsse endlich angegangen werden, so Holzleitner. „Jedes einzelne der 353.000 armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Kinder wird von dieser Regierung durch ihre Untätigkeit eiskalt im Stich gelassen. Die Lösungen liegen auf dem Tisch. Handeln Sie jetzt im Sinne der Kinder!“, fordert Holzleitner die Regierung direkt zum Umsetzen der vorliegenden Maßnahmen auf. (Schluss) ts/ls
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