Österreichische Wellpappe-Industrie zieht Bilanz

Wellpappe ist Kreislaufverpackung Nr. 1 – Rohstoffkosten belasten die Branche – drohende Benachteiligung durch neue EU-Verordnung befürchtet.

_10. Mai 2023 – _Ohne Wellpappe läuft nichts in der Lieferkette. Über zwei Drittel aller in Österreich hergestellten Waren gehen in faserbasierter Wellpappe auf Reisen. Das macht Wellpappe zur Kreislauf- und Transportverpackung Nr. 1. Die österreichische Wellpappe-Industrie war im vergangenen Jahr mit einem enormen Kostendruck konfrontiert. „2022 war geprägt von Marktverwerfungen infolge des Russland-Krieges gegen die Ukraine, der Energiekrise und einer zunehmenden Konsumeintrübung. Dies stellte eine große Belastung für die gesamte Wellpappebranche dar. Vor allem die extrem angestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe waren eine große Herausforderung für die heimischen Betriebe und erforderten eine hohe Flexibilität“, sagt Stephan Kaar, Sprecher des Forum Wellpappe Austria.

Beim mengenmäßigen Absatz verzeichneten die im Forum Wellpappe Austria organisierten Unternehmen 2022 mit 994,6 Millionen Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 6,1 Prozent. Die Produktion hat sich nach dem Corona-Nachholjahr (2021: 1.059,1 Mio m2) wieder auf das Vorkrisenniveau eingependelt. Beim Umsatz erzielte die heimische Wellpappe-Industrie 2022 ein Plus von 21,6 Prozent: gesamt 739,8 Millionen Euro. „Dieser Anstieg reichte jedoch bei weitem nicht aus, den extremen Kostendruck bei Wellpappe-Rohpapieren, Hilfsstoffen und Energie voll auszugleichen“, erläutert Kaar. So stiegen die Kosten für Wellpappe-Rohpapiere seit Beginn 2021 bis Herbst vergangenen Jahres um über 50 Prozent an.
EU-Verpackungsverordnung benachteiligt Wellpappe

Medienkontakt Forum Wellpappe Austria
Peter Sitte | com_unit
Mobil +43 664 34 05 996
peter.sitte@comunit.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender