Wiens Queerer Kleinprojektetopf fördert heuer gezielt LGBTIQ-Geschichte

„Heuer werden wir das Denkmal für die Frauen und Männer, die Opfer der NS-Homosexuellenverfolgung wurden, eröffnen.  Damit bringen wir ein Projekt zum guten Abschluss, welches der Wiener LGBTIQ-Community und der Stadt Wien seit vielen Jahren am Herzen liegt. Daher haben wir heuer im Queeren Kleinprojektetopf auch die queere Geschichte Wiens in den Fokus genommen und fördern vorrangig Projekte zu diesem Thema. Es ist schön zu sehen, wie kreativ die eingereichten Konzepte sind und wie der wichtige Bogen von der Geschichte in die Gegenwart und Zukunft gespannt wird“, sagt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr.  

„In den letzten Jahrzehnten haben wir in Österreich und speziell in Wien riesige Schritte unternommen, um LGBTIQ-Personen, also Lesben-, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen, intergeschlechtliche und queere Menschen, vor Diskriminierung zu schützen und ihre umfassende Gleichstellung in allen Lebensbereichen zu fördern. Gemeinsam mit der LGBTIQ schauen wir zurück und vergleichen die Lebensbedingungen früher mit denen von heute und zeichnen die Genese der Diskurse nach, die unsere Community heute prägen“, ergänzt Wolfgang Wilhelm, Beiratsvorsitzender und Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ Angelegenheiten.  

Von den heuer 24 eingereichten Projekten sprach der Fachbeirat acht Projekten eine Förderung zu. Es sind dies das Projekt „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien“ des Vereins Frauenforschung und weiblicher Lebenszusammenhang, das Projekt „Queere Stadtführungen für Schulen“ des Vereins QWien-Zentrum für queere Geschichte, der Leitfaden „Aus der Geschichte lernen“ und das Projekt „20+ Jahre COURAGE“ des Vereins Courage – Österreichisches Institut für Beziehungs- und Sexualforschung, das Projekt „Notdach für einige Nächte“ des Vereins Türkis Rosa Lila Tipp, die Roller Derby Meister*innenschaft 2023 des Vereins „Vienna Roller Derby“, das Projekt „Quafé 2023“ des Vereins Kinderfreunde Leopoldstadt und das Projekt „Zenne als eine Queer Perfomance“ des Vereins Neuer Wiener Diwan. 

WIE DER QUEERE KLEINPROJEKTETOPF ORGANISIERT IST 

Projektanträge für den mit jährlich € 21.000,- dotierten Fördertopf können über die Homepage www.queer.wien.at während der Einreichfrist vom 1.10. bis zum 31.12. jeden Jahres für das Folgejahr gestellt werden. Über die Förderwürdigkeit der eingereichten Projekte entscheidet ein eigens ins Leben gerufener Expert*innen-Beirat unter dem Vorsitz der WASt. Förderwürdig sind Projekte, die von Diskriminierung betroffene Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen, intergeschlechtliche und queere Menschen unterstützen, die den Abbau von Homophobie und Vorurteilen gegenüber LGBTIQ-Personen, sowie deren Partizipation und die Vielfalt und Diversität in unserer Gesellschaft innovativ und fachlich fundiert fördern. Administriert wird der Queere Kleinprojektetopf von der WASt gemeinsam mit der MA 13 und ermöglicht Förderungen von bis zu € 5.000,- pro Verein und Jahr. 

Mag. Wolfgang Wilhelm, MAS MSc
Leiter
Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten
Büro der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Integration und Transparenz
T: +43 1 4000 81442
M: wolfgang.wilhelm@wien.gv.at

Stephan Maier
Mediensprecher Vizebürgermeister Wiederkehr
T: +43 1 4000 83213
M: stephan.maier@wien.gv.at

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