WIFO: Unternehmerische Erwartungen verbessern sich trotz hoher Inflation

Vor dem Hintergrund der internationalen Konjunkturabschwächung sank Österreichs Wirtschaftsleistung im I. Quartal. Die schwache Exportdynamik belastete die Industrie. Im April verschlechterten sich die Einschätzungen der heimischen Sachgütererzeuger zur aktuellen Lage abermals, ihre Erwartungen hellten sich jedoch auf. Dies deutet auf eine Ausweitung der Produktionstätigkeit in den kommenden Monaten hin.

„Die Einschätzungen der Unternehmen hinsichtlich der künftigen Geschäftslage verbesserten sich im April. Besonders optimistisch waren Dienstleister. Auch in der Industrie und im Einzelhandel stieg der Erwartungsindex, nur in der Bauwirtschaft ging er zurück“, so die Autorin des aktuellen Konjunkturberichtes Sandra Bilek-Steindl.

Nach dem Rückgang der österreichischen Wirtschaftsleistung im I. Quartal (–0,3% gegenüber dem Vorquartal) deuten Vorlaufindikatoren auf eine langsame Verbesserung der Konjunktur. Laut WIFO-Konjunkturtest vom April haben sich die unternehmerischen Erwartungen zuletzt aufgehellt, insbesondere im Dienstleistungsbereich.
Österreichs Sachgütererzeuger litten im I. Quartal unter der internationalen Konjunktureintrü­bung. In der April-Befragung des WIFO-Konjunkturtests meldeten sie mehrheitlich eine leichte Einschränkung der Produktion. Im Ausblick zeichnen die Erwartungen jedoch bereits ein positi­veres Bild. Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex sank im April neuerlich und notierte auf dem niedrigsten Wert seit Mai 2020.

Rückfragen bitte am Mittwoch, dem 10. Mai 2023, zwischen 9 und 11 Uhr, an
Mag. Sandra Bilek-Steindl, Tel. 01 798 26 01/244, sandra.bilek-steindl@wifo.ac.at

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