ÖGB/AK zu Polaschek: Freuen uns, dass unser Vorschlag aufgegriffen wurde. Aber da geht noch mehr.

ÖGB und AK haben Gesamtmodell entwickelt, um den Fachkräftebedarf in der Elementarpädagogik zu decken

Erst letzte Woche haben ÖGB und AK ein Gesamtmodell zur Aus- und Weiterbildung im Elementarbereich vorgelegt und vor allem die Weiterqualifizierung von Assistent:innen gefordert. „Wir freuen uns, dass Bundesminister Polaschek Teile unserer Vorschläge aufgegriffen hat und sie zur Umsetzung kommen“, sagen ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende, Korinna Schumann, und AK-Präsidentin Renate Anderl.  

„Wichtig sind aus unserer Sicht auch parallele Deutschqualifizierungsangebote und, dass die berufsbegleitende Weiterbildung keine Einkommenseinbuße mit sich bringt“, betont Schumann und fordert, dass nicht nur die Ausbildungskosten vom Bund übernommen werden, sondern auch die Arbeitszeitreduktion finanziell ausgeglichen wird, sollte das nicht so geplant sein. „Angesichts der Teuerung wird es sonst für viele nicht möglich sein, diese Weiterbildung zu absolvieren.“  

„Assistent:innen sind eine wichtige Säule in den Kindergärten. Ohne sie wäre die Elementarbildung aufgeschmissen. Ihre Tätigkeit muss endlich formal anerkannt und österreichweit als wichtiger Teil der Elementarbildung reguliert werden”, fordert die ÖGB-Vizepräsidentin.  

Insgesamt „geht da aber noch mehr“, sagt AK-Präsidentin Renate Anderl. „50 Ausbildungsplätze sind eindeutig zu wenig, um den Fachkräftebedarf in der Elementarpädagogik insgesamt zu beheben.“ Um auch tatsächlich mehr wertvolle Unterstützung in den Kindergruppen leisten zu können, wird auch gesondertes Reinigungspersonal zur Entlastung der Assistent:innen benötigt. Derzeit müssen diese nämlich auch die Reinigungsarbeiten erledigen.  

ÖGB und AK haben gemeinsam mit Betriebsrät:innen Vorschläge für eine österreichweit einheitliche Aus- und Weiterbildungsoffensive entwickelt. „Wir sind gerne bereit unsere Expertise auch im Bildungsministerium einzubringen. In den Kindergärten brennt der Hut! Wir brauchen dringend mehr Menschen, die in den Beruf einsteigen, um unseren Kindern die bestmögliche Bildung zu bieten. Nur durch neue Ausbildungswege wird es uns gelingen, den hohen Fachkräftebedarf in der Elementarpädagogik zu decken”, so AK-Präsidentin Renate Anderl.

Link zum ÖGB/AK Modell: Aus- und Weiterbildungsoffensive in den Kindergärten: bit.ly/3nxihJK

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