Chancen zum Wiedereinstieg für langzeitarbeitslose Menschen schaffen

arbeit plus Expert*innengespräch mit AMS-Vorstand Herbert Buchinger über die Rolle Sozialer Unternehmen im Arbeitsmarkt der Zukunft

Die Wirtschaft beklagt den Fach- und Arbeitskräftemangel. Die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen, aber immer noch sind 258.652 Menschen beim AMS arbeitslos gemeldet. Auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen sinkt erfreulicherweise weiter, seit einigen Monaten aber weniger deutlich als zuvor. Gesundheitliche Einschränkungen, Alter oder auch fehlende Rahmenbedingungen wie Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen werden oft zur dauerhaften Barriere für eine Arbeitsaufnahme.

Das bestätigt die Datenlage ebenso wie die langjährige Erfahrung von über 200 Sozialen Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus. Um auf die Situation am Arbeitsmarkt angemessen zu reagieren, sind neue Lösungen in der Arbeitsmarktpolitik und für Soziale Unternehmen notwendig. Auf der Suche nach diesen zukunftsweisenden Lösungen trafen sich Expert*innen aus dem Netzwerk zu einem Gespräch mit Herbert Buchinger, dem ausscheidenden Vorstand des AMS Österreich.  

FLEXIBLE LÖSUNGEN FÜR DEN (WIEDER-)EINSTIEG
Konkrete Lösungen für langzeitarbeitslose Menschen sind stufenweise Ein- und Wiedereinstiege mit langsam steigender Stundenzahl, längerfristig geförderte Beschäftigung und Begleitung, um akute Problemlagen anzugehen sowie Lösungen für Pflege und Kinderbetreuung._ „Menschen, die schon länger arbeitslos sind, brauchen Begleitung und Unterstützung, um schrittweise wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen_“, erklärt Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin von arbeit plus Österreich. „_Wir bei arbeit plus, dem Netzwerk von 200 Sozialen Unternehmen in Österreich, unterstützen diese Menschen mit Beratung, Beschäftigung und Qualifizierung beim beruflichen (Wieder-)Einstieg. Wir zeigen Lösungen für die Arbeitsmarktpolitik und Unternehmen auf, damit langzeitarbeitslose Menschen (wieder) arbeiten und nachhaltig ins Erwerbsarbeitsleben einsteigen können. Um diese Lösungen flächendeckend umzusetzen, braucht es einen Aktionsplan, der Hindernisse wie fehlende Betreuung und Begleitung endlich ressortübergreifend in Angriff nimmt,“_ so Rehbichler weiter. _„Denn eines ist klar: Aktive Arbeitsmarktpolitik zahlt sich aus –sozial und ökonomisch._“

Mag.a Christine Newald, MA
Öffentlichkeitsarbeit arbeit plus
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M christine.newald@arbeitplus.at

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