
Tierschützer schlagen Alarm – Gewalt an Tieren nimmt seit Pandemie zu
Tierschutz Austria fordert Integration von Tierschutz im Bildungsplan
Überrollte Hühner in einem Geflügelmastbetrieb, Katzen, denen die Köpfe abgeschlagen wurden, Rehe, die mit einer Drahtschlinge gefangen wurden und erstickt sind: Diese Beispiele von Tierquälerei haben sich im vergangenen Jahr in der Steiermark ereignet. Diese seien aber nur die Spitze des Eisbergs sagte die steirische Tierschutzombudsfrau, Barbara Fiala-Köck heute gegenüber dem ORF. Auch bei Tierschutz Austria wird man in den letzten Jahren vermehrt mit solchen dramatischen Fällen konfrontiert: ein geköpfter Schwan auf der Donauinsel, Hunde-Gifttäter und erschossene Haustiere sind auch hier nur die prominenten Beispiele.
„Begriffe wie Tierwohl, Artenschutz und tiergerechte Haltungssysteme sollten schon in jungen Jahren einen Platz im schulischen Alltag finden. Besonders die letzten „Corona-Jahre“ haben bewiesen, welch‘ Unkenntnis, zu Kosten und Zeitaufwand, die ein Haustier benötigt, in der breiten Gesellschaft vorhanden ist. Leider ist auch daraus resultierend in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Tiere in Tierheimen massiv gestiegen. Aus diesen Gründen wollen wir bereits junge Menschen für diese Themen sensibilisieren und zeigen, wie wunderbar das Zusammenleben von Tier und Mensch sein kann, wenn wir den Tieren mit Respekt begegnen,“ so Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (Tierschutz Austria). Tierschutz Austria lädt dazu regelmäßig Schulklassen ins Tierschutzhaus in Vösendorf, um Kindern bereits in jungen Jahren einen respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren näherzubringen. Auch selbst gehe man in Schulklassen, um Aufklärung zu betreiben und schaffe Projekte, wie das Shelter Buddy Leseprogramm.
„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Tiere ebenso wie wir Menschen Angst, Schmerz, Freude und Trauer empfinden. Umso wichtiger ist es, der jüngeren Generation so früh wie möglich ein Verständnis für das Empfinden der Tiere, sowie den respektvollen Umgang mit tierischen Lebewesen näher zu bringen“, so Petrovic weiter.
Ziel von Tierschutz Austria ist es auch, auf bestehende Angebote mehr Aufmerksamkeit zu lenken. Tierschutz Austria ist beispielsweise Partner von „Tierschutz macht Schule“: Der Verein stellt Schulen, Erwachsenen, Reitbetrieben und Jugendlichen ein umfangreiches Service zur Verfügung. Neben pädagogisch geprüften Print- und Online-Unterrichtsmaterialien bieten sie Vorträge, Broschüren und eine Wissensdatenbank zur Verwendung im Schulunterricht an. Für Lehrer:innen und Pädagog:innen werden in Österreich eine große Auswahl an Kursen und Fortbildungen angeboten.
Tierschutz Austria
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