Wöginger: Das Thema Pflege geht uns alle an – Pflegepaket ist wichtiger Meilenstein

ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher zur Gesundheits- und Krankenpflegegesetz-Novelle

Die größte Pflegereform der vergangenen Jahrzehnte wurde bereits im Vorjahr mit 20 Maßnahmen für den Pflegeberuf, die Ausbildung sowie für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige in Angriff genommen. Eine Vielzahl weiterer Pflegemaßnahmen ist nun in der Umsetzungsphase. Das sagte heute, Donnerstag, ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher Abg. August Wöginger anlässlich der Debatte zur Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG)-Novelle 2023. Die Pflege sei eine vielschichtige Materie, es sei daher an vielen Schrauben zu drehen, so der Sozialsprecher weiter. Er dankte den pflegenden Angehörigen und jenen Menschen, die in der Pflege und in den Spitälern im mobilen und stationären Bereich tätig sind. „Es ist eine herausfordernde Tätigkeit – danke, dass wir so viele Menschen haben, die mit Idealismus und Überzeugung zum Wohle der Menschen diesen Beruf ausüben.“  

„Viele ältere Menschen wollen zuhause betreut werden“, hob Wöginger in seinem Statement die Wichtigkeit einer 24-Stunden-Betreuung hervor. Bei vielen gehe es darum, dass jemand da sei, weil sie alleine in ihren Wohnungen oder Häusern leben. Deshalb wurde der Zuschuss für selbstständige Betreuungskräfte von 640 auf 800 Euro aufgestockt. In Zukunft dürfen zudem bis zu drei Personen im selben Haushalt von einer Person betreut werden, auch wenn sie nicht miteinander verwandt sind. Denn immer öfters käme es vor, dass sich zwei bis drei Freunde zu einer Wohngemeinschaft zusammenschließen und von einem/r 24 Stunden-Betreuer/in betreut werden wollen. „Das ermöglichen wir nun, und es bedeutet Flexibilität im Sinne dieser betroffenen Menschen.“

 Diplomiertes Pflegepersonal erhalte außerdem  mehr Kompetenzen. „Wir kommen damit einem großen Wunsch der Betreuungseinrichtungen nach“, so Wöginger. Im Ausland erworbene Qualifikationen für Pflegekräfte würden ferner einfacher und schneller anerkannt. „Ohne Personal aus dem Ausland können wir die Pflege nicht bewerkstelligen. Wir brauchen mehr als 75.000 zusätzliche Fachkräfte in den nächsten Jahren in all diesen Bereichen. Daher ist es notwendig, Pflegekräfte schneller für eine Arbeit im Pflegebereich integrieren zu können.“

 Wöginger hob auch den Angehörigenbonus in der Höhe von 1.500 Euro als ein „Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für jene, die diese Betreuung zuhause durchführen“ hervor.

Er ging zudem auf die Einführung der Pflegelehre ein. Pilotversuche würden in den vier Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Vorarlberg und Tirol umgesetzt. „Wir halten es für wichtig, diesen Zugang auch jungen Menschen zu ermöglichen.“

 „Das Pflegepaket, das diese Koalition innerhalb von 14 Monaten auf den Weg gebracht hat, ist ein wichtiger Meilenstein für jene rund 470.000 Personen, die Pflegegeld beziehen und auch für die Pflegenden. Denn Pflege geht uns alle an, und die Politik muss den Menschen ein Altern in Würde ermöglichen “, schloss der Klubobmann.

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