
Das ungenutzte Potenzial alter Einweg-E-Vapes
IN SECHS EINWEG-E-VAPES STECKT EINE AKKUKAPAZITÄT, DIE FÜR DEN JAHRELANGEN EINSATZ EINES SMARTPHONES AUSREICHEN WÜRDE. AUCH NACH IHREM VERBRAUCH STELLEN SIE EINE WERTVOLLE RESSOURCE DAR, DENN DIE BATTERIE ENTHÄLT SELTENES LITHIUM UND KOBALT. DER VERBAND ÖSTERREICHISCHER ENTSORGUNGSBETRIEBE (VOEB) RUFT DAZU AUF, ALTE EINWEG-E-ZIGARETTEN UNBEDINGT GETRENNT ZU ENTSORGEN, UM EIN FACHGERECHTES RECYCLING ZU ERMÖGLICHEN.
Alte Akkus sind wertvoll, denn sie enthalten seltene Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt, die recycelt und wiederverwertet werden können. Das gilt für Akkus in Smartphones, Stabmixern, Kinderspielzeug – und in Einweg-E-Vapes. Dennoch landen viele dieser Alltagsgegenstände im Restmüll. Das sei eine untragbare Ressourcenverschwendung, warnt der VOEB. Der Verband ruft die Bevölkerung dazu auf, Batterien, egal welcher Größe, und allen voran Einweg-E-Zigaretten, in entsprechenden Sammelstellen oder im Handel zu entsorgen. Jedes Geschäft, dass Batterien oder Geräte mit Akkus verkauft, ist dazu verpflichtet, diese nach ihrem Gebrauch zurückzunehmen.
AKKUS VON EINWEG-E-VAPES MÜSSEN RECYCELT WERDEN
Einer Studie zufolge würden in Großbritannien jede Sekunde zwei Einweg-E-Vapes im Abfall landen*. Dadurch wird so viel Lithium, wie man für 1.200 Batterien für E-Autos verbauen könnte, verschwendet. Zum Vergleich: Die Ladekapazität der Akkus von sechs E-Einweg-Vapes entspricht jener eines Smartphones. Um genau zu sein: In Akkus mit Einweg-E-Zigaretten stecken 550-mAh-Akkus, in einem iPhone 13 sind Akkus mit einer Speichermenge von 3.227 mAh verbaut**. Andreas Opelt, VOEB Vize-Präsident und Experte für Batterie-Recycling: „Allein aus ökologischer Sicht sind Einweg-E-Zigaretten sehr schlecht für die Umwelt. In Zeiten knapper Ressourcen muss daher jede einzelne Batterie recycelt werden, egal wo sie verbaut ist. Wir müssen die Bevölkerung umfassend informieren, wo sich diese wertvollen Akkus überall befinden und wie wichtig es ist, sie fachgerecht zu entsorgen.“
ÖSTERREICHER:INNEN FÜR VERBOT VON EINWEG-E-VAPES
In einer repräsentativen Studie sprechen sich 83 Prozent der Österreicher:innen für das Verbot von Einweg-E-Vapes aus. Die Bedeutung einer korrekten Trennung von E-Vapes und die Gefahren, die von falsch entsorgten Einweg-E-Zigaretten ausgehen, hat auch die Tabakindustrie erkannt. Die Monopolverwaltung (MVG) lud deshalb zum gemeinsamen Workshop mit der Abfallwirtschaft. Unterschiedliche Modelle, um gegen falsch entsorgten Elektroschrott vorzugehen, waren Thema – vom Sammelsystem bis zum Vape-Pfand.
Mag. Daisy Kroker – Geschäftsführerin VOEB
Tel.: (01) 713 02 53
E-Mail: kroker@voeb.at
Website: www.voeb.at
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