SPÖ-Umweltsprecherin Herr: „Mehrheit fordert größeren Einsatz für gerechten Klimaschutz“

Laut SORA-Studie für Volkshilfe und GLOBAL 2000 für 71% Klimaschutzmaßnahmen der Regierung unzureichend

„Nicht jeder Mensch trägt gleich viel zur Klimakrise bei. Die reichsten 10% der Menschen in Österreich stoßen viermal mehr CO2 aus als die ärmsten 10%. Zur Spitze hin nimmt die Ungleichheit noch weiter zu. Damit ist klar: Beim Klimaschutz müssen die Reichen auch einen besonders großen Beitrag leisten. Das sieht auch ein Großteil der Bevölkerung so“, äußert sich Julia Herr, Stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende und Umweltsprecherin, zur heute von Volkshilfe und GLOBAL 2000 präsentierten SORA-Studie. In allen Altersgruppen sind weit über 70% der Ansicht, dass reiche Menschen einen ihrem größeren CO2-Ausstoß angemessenen Beitrag leisten sollen. Für Herr sind daher auch Millionärssteuern dringend notwendig. „Sie sind die treffsicherste CO2-Steuer, die es gibt und tragen außerdem zu einer gerechten Finanzierung notwendiger Klimaschutz-Investitionen bei“, bekräftigt die stv. Klubvorsitzende der SPÖ. ****

„Klimaschutz, der sozial und gerecht ist, stößt in Österreich auf große Zustimmung“, hält Herr weiter fest. Der Kampf gegen die Klimakrise und für ein leistbares Leben für alle muss daher gemeinsam angegangen werden. „Die Bundesregierung bleibt hier weit hinter den Anforderungen zurück. So urteilen auch 71% der Befragten“, so die Abgeordnete. Wichtige Gesetze, die für vorausschauende, gerechte und effiziente Klimaschutzpolitik notwendig sind, wie das Klimaschutzgesetz, bleiben unter ÖVP und Grünen auf der Strecke. Herr betont, dass die SPÖ jederzeit verhandlungsbereit sei, doch die Regierung blockiere sich aktuell gegenseitig. „In der Regierung herrscht Stillstand. Doch viele Menschen in Österreich sehen, dass es angesichts zunehmender Hitze und Extremwetter Veränderung braucht! Die Last dafür darf aber nicht nur wieder den arbeitenden Menschen umgebunden werden“, fordert Herr.

„73% der Befragten stimmt verpflichtenden Ausstiegsplänen für fossile Energiekonzerne zu. Das ist auch der einzig richtige Weg. Jeder und jede von uns kann einen Beitrag für den Klimaschutz leisten, doch wenn wir nicht die großen Konzerne in die Pflicht nehmen, wird Klimaschutz nicht gelingen“, so Herr abschließend. (Schluss) sr

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