SPÖ-Schieder: Nein zu Gigalinern auf unseren Straßen

EU-Kommission für EU-weite Zulassung von LKW-Riesen

Letzte Woche hat die EU-Kommission das „Green transport package“ präsentiert. Heute findet dazu im Transportausschuss des EU-Parlaments ein Austausch mit der EU-Kommission statt. EU-Mandatar Andreas Schieder ist über die Rückkehr der Diskussion über die 25 m langen und bis zu 60 Tonnen schweren LKWs verärgert. Bisher rollen die sogenannten „Gigaliner“ nur in wenigen EU-Mitgliedsstaaten: „Es gibt einen guten Grund dafür, dass die EU-Kommission bereits vor einigen Jahren mit ihrem Vorhaben gescheitert ist, den grenzüberschreitenden Verkehr für Gigaliner zuzulassen. Es ist nämlich schlichtweg ein verkehrspolitischer Irrweg und widerspricht unseren Klima-Zielen im Verkehrsbereich. Wir arbeiten seit Jahren mit Hochdruck daran den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Als ob das nicht schon eine Mammutaufgabe an sich wäre, würde sich mit den Plänen der EU-Kommission das Wettbewerbsungleichgewicht zwischen Straße und Schiene nur noch weiter verstärken. Eine erneute Rückverlagerung auf die Straße wäre die Folge.“ ****

Schieder betont weiter: „In den meisten Teilen Europas ist die Verkehrsinfrastruktur nicht auf solch extrem große und schwere Fahrzeuge ausgelegt. Somit würden enormen Kosten für die Umrüstung der Infrastruktur anfallen. Geld, das besser in den Ausbau der Schiene fließen sollte. Das wäre positiv für die Sicherheit im Straßenverkehr, die Luftqualität und die Umsetzung des ,Green Deals‘. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Vorschlag der Kommission so nicht umgesetzt wird!“ (Schluss) lr/up

Lena Rank
Pressesprecherin der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament
+32 472397210
lena.rank@europarl.europa.eu

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