Hanke/Florianschütz (SPÖ): Antisemitismus und Gewalt haben in Wien keinen Platz!

Für die Wiener SPÖ-Gemeinderäte:innen ist klar: Wien ist die Stadt des Miteinanders, der Vielfalt und der Offenheit. Gewalt und Hass haben hier nichts verloren!

Nach den Ausschreitungen und antisemitischen Angriffen auf Mitarbeiter:innen des ORF nach dem Rammstein-Konzert zeigen sich Gemeinderätin Marina Hanke und Gemeinderat Peter Florianschütz bestürzt über die bedauerlichen Vorfälle. „Die antisemitischen Beschimpfungen und körperlichen Angriffe gegenüber dem ORF-Team sind absolut inakzeptabel und stehen im klaren Widerspruch zu den solidarischen Werten, für die unser buntes und offenes Wien stehen. Wir verurteilen auf das Schärfste die Gewalttaten, die während der Demonstration und des Konzerts stattgefunden haben,“ stellt Hanke klar. 

„In unserer Stadt Wien haben Gewalt, Antisemitismus und Hass keinen Platz. Wir setzen auf ein solidarisches Miteinander, das von Vielfalt und Offenheit geprägt ist. Wir müssen als Gesellschaft zusammenstehen und uns für ein harmonisches Zusammenleben einsetzen“, betont Florianschütz. „Antisemitismus ist ein Verbrechen und keine Meinungsäußerung,“ zeigt er sich überzeugt. 

Schon vor dem Konzert war die Stimmung angespannt, als eine Gruppe von rund 1.800 Menschen friedlich gegen das Konzert aufgrund der Vorwürfe sexueller Gewalt gegen Sänger Till Lindemann und Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz demonstrierte. Die Stadt Wien hat bereits vorab wichtige Maßnahmen ergriffen, um einen friedlichen Abend für die Konzertbesucher:innen sowie die Demonstrant:innen zu ermöglichen. Die Stadt Wien hat von den Veranstalter:innen auch konkrete Maßnahmen gefordert: keine Row Zero, keine After Show Parties sowie Awareness Teams und Safe Spaces wurden von den Veranstaltern zugesichert. Die Stadt hat die Securities mit dem „Rettungsanker“- Konzept der Stadt geschult, damit im Fall von Belästigung sensible Ansprechpersonen für Betroffene vor Ort sind. 

Im Vorfeld der Konzerte brachten feministische Veranstalter:innen Forderungen nach notwendigen strukturellen Veränderungen ein. „Änderungen in den Veranstaltungsgesetzen, Ausbau von Awarness-Arbeit und eine breite Diskussion über patriarchale Strukturen und Systeme in der Musik- und Eventbranche – das sind nur einige der vielen Themen, die wir weiter diskutieren wollen“, stellt sich Gemeinderätin Marina Hanke hinter die Forderungen. „Denn leider ist Rammstein kein Einzelphänomen.“

Mit der aktuellen Kampagne „Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen! Passen wir aufeinander auf! Hinschauen. Handeln. Helfen.“ ruft die Stadt Wien zu Bewusstseinsbildung, Aufmerksamkeit und Zivilcourage auf und klärt darüber auf, was K.O.-Mittel sind, was zu tun ist, um sich zu schützen oder wie zu agieren ist, wenn die Vermutung besteht, Opfer von K.O.-Tropfen geworden zu sein. 

Von Mitte Juli bis Anfang September legt die Stadt Wien Infomaterialen mit Postkarten, Plakaten und Buttons in Clubs und Lokalen und bei Konzerten auf, darunter sind Party-Lokalitäten wie der Prater Dome, der Volksgarten, das Flex, deOH Club, die Babenberger Passage, das B72, das Chelsea, das Fluc Wien sowie das Ernst-Happel-Stadion. Auch Toiletten-Plakate und Buttons machen auf das wichtige Thema aufmerksam. Zusätzlich werden Info-Broschüren des 24-Stunden Frauennotrufs zum Thema K.O.-Tropfen verteilt. Der 24-h Frauennotruf gibt unter 01/71719 Auskunft. Wichtig ist: Bei Gefahr immer die Polizei unter 133 rufen. 

„Unser Ziel ist es, ein respektvolles Miteinander zu fördern und das Zusammenleben in unserer vielfältigen Stadt zu stärken. Gewalt und Hass dürfen keinen Raum in Wien einnehmen, und wir sind entschlossen, unsere Bemühungen in diese Richtung weiter zu intensivieren. Wir möchten betonen, dass Wien eine Stadt ist, die Weltoffenheit und Toleranz lebt. Es ist unser aller Verantwortung, Hass und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten und für eine inklusive Gesellschaft einzustehen, in der sich alle Menschen sicher und willkommen fühlen“, schließt Florianschütz. 

(Schluss) sh 

SPÖ Wien Rathausklub
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