Nö. Industrie – Salzer zu Energiekostenzuschuss: „Zeit drängt!“
Beihilfen dringend benötigt: „Teilweise Kostensituation für Unternehmen wettbewerbsbedingt so schlecht, dass sie für ihre Kunden nicht mehr produzieren können.“
Die Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV NÖ) schließt sich der Forderung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nach mehr Tempo bei der Auszahlung des Energiekostenzuschusses an: „Es muss jetzt etwas geschehen, sonst verlieren wir den globalen Anschluss!“, drängt IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer.
Trotz leicht gesunkener Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr sind sie immer noch hoch, besonders im internationalen Vergleich. „Allein schon deswegen sind viele Unternehmen derzeit international nicht wettbewerbsfähig. Teilweise ist die Kostensituation für Unternehmen in Österreich wettbewerbsbedingt so schlecht, dass sie für ihre Kunden nicht mehr produzieren können“, berichtet Salzer.
Die Lage ist vor allem für die energieintensive Industrie zunehmend kritisch, die angekündigten Beihilfen werden dringend benötigt. Doch die Auszahlung lässt auf sich warten: „Es dauert viel zu lange“, kritisiert Salzer. Für das vierte Quartal 2022 haben Unternehmen noch nicht einmal einen Cent erhalten, was die Liquidität der betroffenen Betriebe ernsthaft einschränkt. Und für das erste Halbjahr 2023 gibt es noch gar keine Möglichkeit, Anträge zu stellen. „Wichtig wäre eine unbürokratische Vorfinanzierung von 80 Prozent der Summe bei Antragstellung“, so Salzer.
Die IV NÖ appelliert mit Nachdruck an die Bundesregierung, die Auszahlung des Energiekostenzuschusses zu beschleunigen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrieunternehmen wieder zu stärken und ihre finanzielle Situation zu entlasten. „Die Zeit drängt! Wir müssen jetzt handeln, um die Zukunft unserer Industrie in Österreich zu sichern“, unterstreicht Salzer abschließend.
Mag. Michaela Roither
Geschäftsführerin IV-NÖ
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