VSV: Stellungnahme an die Task Force Energiemarkt

VSV übt scharfe Kritik: „Wild-West-Manieren am Energiemarkt“

Der Verbund hat gestern in seiner Halbjahres-Bilanz Pressekonferenz das Dilemma auf die Spitze getrieben: Gewinnsteigerung gegenüber 2022 (1,8 Milliarden) um fast 58 Prozent, aber das Privatkundengeschäft sei defizitär.

„Wenn man – wie beim Verbund – innerhalb des Konzernes zum einen günstige Energie aus Wasserkraft erzeugt, diese dann günstig an eine Tochtergesellschaft verkauft, die an der Börse damit handelt und den Strom teuer an jene Gesellschaft im Konzern weitergibt, die dann als Versorger von Endkunden auftritt, dann schafft man dieses verblüffende Ergebnis mit diesem Trick“, legt Peter Kolba, Chefjurist des Verbraucherschutzvereines (VSV), den vermeintlichen Widerspruch offen.

Dieses und viele andere Probleme am Energiemarkt sind in einem Bericht des VSV an die Task-Force der Bundesregierung (E-Control und BWB) enthalten.
„Die Energieversorger beklagen Rechtsunsicherheit, doch sie haben diese durch Ihr Lobbying bei der Regierung selbst verursacht. ÖVP, Grüne und SPÖ haben im Jänner 2022 durch einen überraschenden Abänderungsantrag die Preisbildung im Elektrizitätswirtschafts- und Organisationsgesetz (ElWOG)  dem Schutz des Konsumentenschutzgesetzes entzogen und das Chaos angestoßen,“ sagt Daniela Holzinger-Vogtenhuber, Obfrau des VSV.

Dr. Peter Kolba, Chefjurist des VSV, +43 660 2002437

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