ÖH: Es braucht eine langfristige Ausfinanzierung der Hochschulen

Die Österreichische Hochschüler_innenschaft gibt sich mit dem Budgetplan des Finanzministeriums nicht zufrieden

In der heutigen Budgetrede des Finanzministers wird der Budgetplan der Hochschulen vom Finanzministerium bekannt gegeben. Die präsentierte Erhöhung des Universitätsbudgets auf 16 Milliarden Euro ist dabei ein guter Schritt in die richtige Richtung. Nina Mathies aus dem ÖH-Vorsitzteam ergänzt dazu: “Mit der Erhöhung des Universitätsbudgets wurde eine wichtige Forderung der ÖH umgesetzt. Leider ist diese Erhöhung aber noch nicht ausreichend!” Der Betrag von 16 Milliarden Euro stellt nämlich die Marke dar, ab der Hochschulen ihre Leistungen nicht zurückfahren müssen. Mathies fügt hinzu: “Unser Ziel muss es sein, die beste Lehre und eine ausfinanzierte Grundlagenforschung zu gewährleisten. Dabei ist eine weitere Erhöhung des Hochschulbudgets unbedingt notwendig.”

Die Österreichische Hochschüler_innenschaft bedauert, dass das Finanzministerium bei der Errechnung des Budgetplans der Hochschulen so kurzfristig denkt. Es ist beispielsweise noch eine ungeklärte Frage, wie das Jahr 2024 ausreichend finanziert werden soll. Die ÖH steht weiterhin hinter der Forderung nach 2 % des BIP für die Hochschulen, und damit hinter einer langfristigen Finanzierung der Hochschulen. “Es wäre eine verpasste Chance, sich mit dem unzureichenden Budgetplan des Finanzministeriums zufrieden zu geben. Vor allem in Zeiten von Krisen ist unsere Bildung unglaublich wichtig und stellt den Grundstein für eine bessere Zukunft dar!”, ergänzt Sarah Rossmann aus dem ÖH-Vorsitzteam. Außerdem verweist Rossmann auf eine Erhebung der uniko und erklärt: “Jeder Euro, der in unsere Bildung investiert wird, kommt um ein Vielfaches in die Staatskasse zurück!”

Dass das Ministerium in den Gesprächen mit dem Vorsitzteam der ÖH die Dringlichkeit des Themas Hochschulfinanzierung mitnehmen konnte, ist erfreulich. Allerdings bedauern wir, dass die Ausfinanzierung der Hochschulen damit längst nicht gewährleistet ist. “Die Investition von 2 % des BIP in unsere Bildung ist unbedingt notwendig.” erklärt Simon Neuhold aus dem Vorsitzteam. Eine solche Investition in die Hochschulen gäbe es damit nicht das erste Mal. Neuhold ergänzt: “Schon in den 1970ern gab es Budgetierungen für Hochschulen in der Höhe von 2 %! Wir sollten dies als ein Vorbild nehmen, um so eine ausreichende, langfristige Finanzierung unserer Hochschulen zu schaffen!”

ÖH – Österreichische HochschülerInnenschaft
Selina Wienerroither
Pressesprecherin
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