
Sozialwirtschaft Österreich: „Wir sind die Branche mit den besten Zukunftsaussichten“
Arbeitgeber wollen mehr über Attraktivität des Sozial- und Gesundheitsbereich sprechen – Arbeitgeber: „Jeder Mensch in Österreich braucht uns einmal im Leben“
Die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ), Verband der österreichischen Sozial- und Gesundheitsunternehmen, präsentierte heute im Rahmen einer Pressekonferenz ein Update zum Stand der Kollektivvertragsverhandlungen und wo die Branche derzeit steht, mit welchen Herausforderungen sie kämpft und wie die Zukunft aussehen könnte. Dabei wurden auch immer wiederkehrende Thesen, Legenden und Mythen aus der Sozialbranche einem harten Faktencheck unterzogen. Dazu SWÖ-Geschäftsführer Walter Marschitz: „Die Branche ist stabil, aber die Zukunft birgt große Herausforderungen.“ ****
Die SWÖ ist die größte – und stetig wachsende – freiwillige Interessenvertretung der sozialen Dienstleister in Österreich und hat inzwischen fast 600 Mitgliedsorganisationen mit 85.000 Beschäftigten in etwa 100 Berufsgruppen. SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger: „Wir verhandeln seit unserem Bestehen seitens der sozialen Organisationen den SWÖ-Kollektivvertrag, der die Arbeitsbedingungen im österreichischen Sozial- und Gesundheitsbereich für ca. 110.000 Beschäftigte regelt.“
Als Branche, die für die Gesellschaft Aufgaben im Sozial- und Gesundheitsbereich übernimmt, trage die SWÖ auch eine große Mitverantwortung für eine ordnungsgemäße Versorgung aller Menschen in Österreich. „Die SWÖ bietet jedem Menschen in Österreich, der einen Bedarf hat, eine qualitativ hochwertige Dienstleistung an“, erklärt Fenninger.
Durch die angespannte Personalsituation sei es für die SWÖ stets eine Herausforderung, die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. „Warum gibt es aber eine problematische Personalsituation? Weil es sehr viele Beschäftigte gibt, die in Teilzeit arbeiten und weil gleichzeitig die Nachfrage aufgrund der demografischen Entwicklung in Österreich steigt“, erklärt Marschitz und stellt klar: „Eine oft kolportierte Personalflucht aufgrund der Unattraktivität der Branche ist statistisch nachweislich falsch. Im Gegenteil – das Aufrechterhalten dieser fehlerhaften These fördert nur eine solche Zukunft als „self fulfilling prophecy.“
„SOZIALWIRTSCHAFT BREIT AUFGESTELLT“
Die SWÖ vereint Betriebe mit Leistungen, die alle Menschen in Österreich von der Geburt bis zum Tod begleiten. „Es gibt kaum einen Menschen in Österreich, der nicht zumindest einmal im Leben mit der SWÖ in Berührung kommt“, betont Marion Ondricek, stellvertretende Vorsitzende der SWÖ.
Kein Bereich habe in den letzten Jahren einen größeren Zuwachs an Beschäftigten und kein Bereich werde in den nächsten Jahren einen größeren Zuwachs haben. Ondricek: „Ein stetiges Wachstum aufgrund der Demografie und die damit verbundene hohe Nachfrage nach den Leistungen machen die SWÖ zu einer der Branchen mit besten Zukunftsaussichten.“
„SOZIALWIRTSCHAFT SICHERT SOZIALE VERSORGUNG“
Ohne die Sozialwirtschaft würde der Sozialstaat nicht funktionieren und die Sozial- und Gesundheitsversorgung in Österreich wäre nicht sichergestellt. Fenninger: „Dafür sind die Organisationen gegründet worden, dieses Ziel prägt ihre Arbeit. In der Pandemie wurde deutlich sichtbar, wie wichtig dieser Bereich ist. Die SWÖ-Leistungen sind auch für jeden leistbar, weil es auch seitens des Staates ein Bekenntnis zum Sozialstaat gibt.“
„SOZIALWIRTSCHAFT IST ATTRAKTIV“
„Die Arbeit in der SWÖ ist eine Arbeit an und mit Menschen. Jeder Mensch in seiner Individualität macht unsere Berufe tagtäglich aufs Neue zur Herausforderung und damit spannend“, erklärt Fenninger und stellt fest: „Unsere Beschäftigten begleiten Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen und das erfüllt sie. Die SWÖ bietet Berufe mit Sinn.“ Trotz der Herausforderungen und der damit verbundenen Anstrengungen würden die Arbeitsbedingungen von den Beschäftigten grundsätzlich positiv bewertet werden. „Der Personalzuwachs ist ein Beleg für die Attraktivität“, so Fenninger.
(Forts.)
SOZIALWIRTSCHAFT ÖSTERREICH
Mag. Alexandros Stavrou
Pressesprecher
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