Sobotka: Bindung des Westbalkans an die EU wichtiger denn je

Nationalratspräsident im Austausch mit kroatischem Premierminister Andrej Plenković

Nationalratspräsident Wolfang Sobotka empfing heute den kroatischen Premierminister Andrej Plenković im Parlament. Im Mittelpunkt des Austauschs standen neben den bilateralen Beziehungen und der Situation in der Region des Westbalkans die Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel sowie die EU-Erweiterung in Richtung Westbalkan. Sobotka betonte dabei die hohe strategische Bedeutung der Anbindung der Westbalkanstaaten an die EU.

HISTORISCH ENGE BEZIEHUNGEN MIT KROATIEN

Österreich und Kroatien würden seit jeher enge und exzellente Beziehungen pflegen, betonte Nationalratspräsident Sobotka. Diese würden sich auf vielen Ebenen ausdrücken – von der Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher, touristischer und kultureller Ebene bis hin zu Fragen der Sicherheit und Migration. Seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine würden die beiden Länder zudem intensiv im Energie-Bereich zusammenarbeiten. Der geplante LNG-Terminal in Kroatien sei für Österreich strategisch von hoher Bedeutung. Die enge Verbindung zeige sich auch an der großen kroatischen Gemeinschaft in Österreich, deren Mitglieder sehr geschätzt würden und gut integriert seien.

ÖSTERREICH UNTERSTÜTZT WESTBALKANSTAATEN AUF DEM WEG IN DIE EU

Nationalratspräsident Sobotka erkundigte sich bei Premierminister Plenković nach dessen Einschätzung zu der aktuellen politischen Situation in der Region des Westbalkans. Plenković zeigte sich über das enorme Konfliktpotenzial besorgt. Sobotka betonte, dass die enge Bindung dieser Staaten an die EU daher strategisch wichtiger denn je sei. Österreich werde sich voll und ganz weiterhin für die Erweiterung der Europäischen Union in Richtung der Westbalkan-Staaten einsetzen.

TERROR IN ISRAEL GROSSE WELTPOLITISCHE HERAUSFORDERUNG

Die Attacken der Terrororganisation Hamas auf Israel seien beispiellos in ihrer Brutalität, betonte Sobotka. Plenković stimmte dem zu. Die Situation habe in mehrerlei Hinsicht massive Auswirkungen auf jeden europäischen Staat, sagte Sobotka. Neben den wirtschaftlichen Folgen gelte es zu verhindern, dass der Konflikt als eine Folge von Migration nach Europa überschwappe, zeigte sich der Nationalratspräsident aufgrund der jüngsten Gewalttaten in mehreren europäischen Staaten besorgt. Die EU müsse daher eine gemeinsame Strategie im Umgang mit den Entwicklungen finden. Österreich sei zutiefst besorgt und stehe in voller Solidarität mit Israel, betonte der Nationalratspräsident. (Schluss) pst

HINWEIS: Fotos von diesem Besuch finden Sie im Webportal des Parlaments .

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