
Österreichische Katastrophenhilfe für Armenien
Armenien erhält dringend benötigte Hilfsgüter – drei Lieferungen für Zivilbevölkerung in Bergkarabach – Innenminister Karner: Humanitäre Hilfe hat oberste Priorität
Aufgrund der jüngsten bewaffneten Auseinandersetzungen in der Region Bergkarabach kam es zu einer Massenflucht der armenischen Bevölkerung aus dem Gebiet. Da dringend benötigte Güter wie Verbandsmaterial, Feldbetten und Decken fehlen, wandten sich die armenischen Behörden mit einem Hilfsersuchen an die EU-Kommission – das EU-Katastrophenschutzverfahren wurde daraufhin aktiviert.
Auch Österreich unterstützt Armenien in diesem Rahmen mit Hilfsgütern: Die Transporte werden vom Innenministerium organisiert, das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK), die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), die Caritas, das Gesundheitsministerium und das Verteidigungsministerium sowie die finnischen Zivilschutzbehörden stellten Hilfsgüter zur Verfügung.
„Die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung hat oberste Priorität“, sagte Innenminister Gerhard Karner. „Das Innenministerium hat hier vorbildliche Arbeit geleistet und in Zusammenarbeit mit heimischen Organisationen sowie dem finnischen Zivilschutz rasch wichtige Hilfsgüter organisiert. Danke an alle Beteiligten!“
DREI HILFSLIEFERUNGEN FÜR ARMENISCHE BEVÖLKERUNG
Seitens des Innenministeriums wurden drei Lieferungen mit Hilfsgütern organisiert. Der erste Teil wurde am 17. Oktober 2023 direkt vom Produzenten in Indien nach Armenien geflogen. Am 19. Oktober 2023 wurde die zweite Lieferung mit 20 Tonnen von Wien nach Armenien transportiert. Dabei handelte es sich unter anderem um 500 Feldbetten, 2.700 Decken, 250.000 OP-Hauben, 2.000 Sauerstoffmasken und 8.000 Bandagen. Die dritte Lieferung wird voraussichtlich Ende Oktober ebenfalls von Wien nach Armenien transportiert. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den finnischen Zivilschutzbehörden werden für diesen Gemeinschaftstransport 500 Mutterschaftspakete und 50.000 Fertigmahlzeiten von Finnland zur Verfügung gestellt.
Damit hilft Österreich der armenischen Zivilbevölkerung schnell und unkompliziert und sorgt dafür, dass dringend benötigte Güter bei den Betroffenen ankommen und die medizinische Versorgung gewährleistet werden kann.
Bundesministerium für Inneres
Ministerialrat Markus Haindl, BA MA
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