WWF: Neues Abkommen zum internationalen Schutz der Flussdelfine gibt Hoffnung

Tag der Flussdelfine am 24. Oktober – Nationale Schutzmaßnahmen in Asien und Südamerika notwendig – WWF fordert rasche Hilfe gegen Massensterben am Tefé-See im Amazonas

Nach jahrzehntelangen dramatischen Rückgängen der Flussdelfin-Populationen weltweit, gibt es am heutigen internationalen Tag der Flussdelfine Hoffnung auf einen Kurswechsel: Eine Allianz aus asiatischen und südamerikanischen Regierungs-, UNO- und NGO-Vertreter:innen unter Leitung des WWF (World Wide Fund for Nature) hat heute in Kolumbien ein neues Abkommen zum internationalen Schutz von Flussdelfinen unterschrieben. Alle sechs Arten der weltweit stark gefährdeten Säuger und ihre fragilen Fluss-Lebensräume an Amazonas, Ayeyarwady, Ganges, Indus, Mahakam, Mekong, Orinoco und Yangtze sowie die davon abhängigen Millionen von Menschen sollen durch das Abkommen besser geschützt werden: “WIR ERWARTEN, DASS DIESER HISTORISCHE BESCHLUSS RASCH FÜR DIE NOTWENDIGEN NATIONALEN MASSNAHMEN ZUM SCHUTZ DER FLUSSDELFINE SORGT. DAVON PROFITIEREN NICHT NUR DIE DELFINE SELBST, SONDERN DIE ÖKOSYSTEME, IN DENEN SIE LEBEN UND VON DENEN ZAHLREICHE MENSCHEN ABHÄNGEN”, SAGT AXEL HEIN VOM WWF ÖSTERREICH. Denn: Flussdelfine sind ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Flüsse – wo es gesunde Bestände gibt, gedeiht auch die gesamte Flusslandschaft mit all ihren Bewohnern. Auf negative Umwelteinflüsse reagieren die Tiere hingegen sehr empfindlich, wie dramatische Bilder aus der Amazonas-Region kürzlich zeigen: am Tefé-See hat eine Dürreperiode für erhöhte Wasser-Temperaturen und ein Massensterben von 153 Flussdelfinen gesorgt. 

Alexa Lutteri, Pressesprecherin WWF Österreich, +43 676 834 88 240, alexa.lutteri@wwf.at

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