Krisen in der Welt: Österreich unterstützt Jemen und Afghanistan

Acht Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds

Wien (OTS) – Der brutale Terror der Hamas auf Israel und der unvermindert fortgesetzte russische Angriffskrieg auf die Ukraine halten uns in ihrem Bann. Trotzdem dürfen andere humanitäre Krisenherde nicht aus den Augen verloren werden.

Aufgrund der akuten Notlage in Afghanistan und im Jemen unterstützt die österreichische Bundesregierung die Zivilbevölkerung vor Ort und stellt acht Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) des Außenministeriums zur Verfügung.

„Die Mittel des Auslandskatastrophenfonds erlauben rasche und effektive Hilfe vor Ort. Ich freue mich deshalb besonders, dass der AKF des Außenministeriums auch 2024 wieder aufgestockt wird und mit 80 Millionen Euro so gut gefüllt sein wird wie nie zuvor. Damit sichern wir das österreichische Engagement konkreter, rascher Hilfe auch im nächsten Jahr, insbesondere in Regionen mit hohem Migrationspotenzial“, betont Außenminister Alexander Schallenberg.

Afghanistan wurde im Oktober 2023 von außergewöhnlich schweren Erdbeben erschüttert, die tausende Todesopfer und Verletzte gefordert und die ohnehin marode Infrastruktur im Land zerstört haben. Durch die verheerende wirtschaftliche und soziale Lage, verschlimmert durch das repressive und rückwärtsgerichtete Regime der Taliban, sind derzeit etwa zwei Drittel der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über acht Millionen Afghaninnen und Afghanen sind auf der Flucht, was auch eine enorme Belastung für die Nachbarstaaten bedeutet.

Die Lage im Jemen, laut dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) die größte humanitäre Krise weltweit, wird durch die aktuellen Nahrungsmittelengpässe weiter verschärft. So leben 80 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze und 24 Millionen Personen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es fehlt an Nahrungsmitteln und Zugang zu sauberem Wasser.

Beide Krisen treffen vor allem die vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen – Frauen, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen.

Von den acht Millionen Euro gehen drei Millionen Euro an das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR). Weiteren zwei Millionen Euro werden dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und seiner Arbeit in Afghanistan und der Region zur Verfügung gestellt. Mit drei Millionen Euro wird das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bei der Bekämpfung der humanitären Krise im Jemen unterstützt.

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