ÖAMTC Fahrtechnik: Richtiges Verhalten bei Wildwechselrisiko – 334 Verletzte im Vorjahr

Ist eine Kollision unvermeidlich: stark bremsen, Lenkrad festhalten, auf Kurs bleiben

Eine Schattenseite des goldenen Herbstes: Im Vorjahr ereigneten sich in Österreich 301 Wildunfälle mit Personenschaden, 334 Menschen wurden dabei verletzt, einer verunglückte tödlich. Damit stieg die Zahl der Verletzten im Vergleich mit dem Jahr 2021 leicht an (Quelle: Statistik Austria, Bearbeitung: ÖAMTC-Unfallforschung). Die meisten Wildunfälle ereigneten sich in Niederösterreich (77) vor Oberösterreich (76), der Steiermark (46), Kärnten (44), Tirol und dem Burgenland (24), Salzburg (4), Vorarlberg und Wien (3). Das einzige Todesopfer war in Niederösterreich zu beklagen. 

„Trifft man mit 50 km/h auf einen 20 kg schweren Rehbock, wirkt eine halbe Tonne auf Fahrzeug und Fahrer:in, bei 100 km/h beträgt die Aufprallwucht zwei Tonnen“, erklärt Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik. Die größte Gefahr entsteht durch riskante Ausweichmanöver. „Die Folgen für Autoinsass:innen und andere Beteiligte sind dramatisch, wenn man von der Fahrbahn abkommt, im Gegenverkehr landet oder einen Baum am Straßenrand touchiert. Wenn der Bremsweg nicht mehr ausreicht, ist es unter Umständen besser, einen Zusammenstoß mit dem Tier in Kauf zu nehmen“, so Frisch. Ist eine Kollision mit einem Wildtier unvermeidlich, sollte man stark bremsen, das Lenkrad gut festhalten und auf Kurs bleiben.  
_Zwtl.: Erhöhtes Risiko auf Landstraßen, in der Früh und am Abend_

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