
AK Anderl: Nutzen wir das Arbeitskräftepotential in Österreich
Durch mehr Investitionen in die Ausbildung der heimischen Arbeitskräfte können in Österreich viele Arbeitnehmer:innen aktiviert werden
„Die Arbeitslosigkeit ist weiter im Steigen: Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres ist die Zahl der arbeitslosen Personen und der Schulungsteilnehmer:innen um 6,2 % gestiegen. Zusätzlich gibt es weiterhin einen Rückgang an offenen Stellen (- 17,7 %). Daher ist es gut, dass die Mittel für das AMS-Budget höher ausfallen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.
Aus Sicht der AK sollte vermehrt in gute Ausbildungen für die Arbeitnehmer:innen und Arbeitsuchenden investiert werden. „Wir haben ein so großes ungenutztes Potential an Arbeitskräften in Österreich, das durch gute Ausbildungen für den Arbeitsmarkt aktiviert werden kann,“ so Anderl. Die von Minister Kocher vorgestellte Anwerbung von Arbeitskräften aus den Philippinnen wäre derzeit „nicht die beste Lösung für die Herausforderungen des Arbeitsmarktes“. Wichtig ist, dass es dadurch nicht zu Lohn- und Sozialdumping kommt und die Arbeitnehmer:innen in Österreich unter Druck kommen.
Die geplante Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge sieht die AK Präsidentin weiterhin kritisch: „Der Sozialstaat wird dadurch geschwächt, die einzigen, die davon profitieren, sind die großen Unternehmen. Die einzelnen Arbeitnehmer:innen spüren davon faktisch nichts.“
Auf dem Arbeitsmarkt gibt es sehr viele große Herausforderungen, umso wichtiger ist es, dass das AMS mehr Personal bekommt. „Eine gute und nachhaltige Arbeitsmarktpolitik kann nur Erfolg haben, wenn dem AMS genug Personal zur Verfügung steht“, so Anderl abschließend.
Siniša Puktalović
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