AMS Wien: Weniger Langzeitbeschäftigungslose, aber mehr gering qualifizierte Jobsuchende

AMS-Wien-Vizechefin Luger: „Wiener Arbeitsmarktlage angesichts der Konjunktursituation immer noch robust“

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Oktober 2023 im Jahresvergleich um 6,4 Prozent auf 106.301 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 6,8 Prozent auf 35.571. Die Summe beider Gruppen ist um 6,5 Prozent größer geworden.

„Alles in allem ist die Arbeitsmarktlage in Wien zwar schwieriger geworden, sie ist angesichts der Konjunktursituation aber immer noch äußerst robust“, sagt die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Wien, Katharina Luger. So gibt es etwa in der besonders schwer zu vermittelnden Gruppe der Langzeitbeschäftigungslosen – also jener Menschen, die länger als ein Jahr auf Jobsuche sind – einen Rückgang von 2,3 Prozent, und auch die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre ist weit geringer angestiegen (+ 0,9 Prozent) als die Gesamtarbeitslosigkeit.

„Einen Anstieg deutlich über dem Durchschnitt sehen wir im Moment bei Personen, die keinen höheren Bildungsabschluss haben als die Pflichtschule“, sagt Luger. Ihre Zahl ist um 7,5 Prozent größer geworden. Luger: „Im Grunde ist ein guter Bildungsabschluss die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit – wir unterstützen jetzt schon jedes Jahr hunderte Menschen auf dem Weg zum Lehrabschluss und verbessern damit ihre Arbeitsmarktchancen, und darauf werden wir auch weiterhin fokussieren.“

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in Wien im Oktober im Bau um 10,7 Prozent größer geworden, in der Warenproduktion um 4,3 Prozent, im Einzelhandel um 2,1 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 6 Prozent.

AMS Wien
Mag. Sebastian Paulick
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