Früherer IKRK-Präsident Sommaruga verstorben – Rotkreuz-Präsident Schöpfer: „Auch in Österreich genoss er größtes Ansehen“

Cornelio Sommaruga leitete Internationales Komitee vom Roten Kreuz von 1987 bis 1999 – Auszeichnung in Österreich mit Internationalem Josef-Krainer-Preis

Der frühere Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) Cornelio Sommaruga ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Die internationale Rotkreuzbewegung trauert um einen Mann, der für seine Geschicklichkeit und Redegewandtheit bekannt war. 

Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes: „Ich bin zutiefst bestürzt über die Nachricht, die uns heute aus Genf erreicht hat. Cornelio Sommarugas Einfluss erstreckte sich über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus, auch in Österreich genoss er größtes Ansehen. Noch während seiner Zeit beim IKRK, im Jahre 1996, wurde ihm in der Steiermark der Internationale Josef-Krainer-Preis verliehen. Wir erinnern uns heute an seine grandiosen Verdienste und sein Engagement für das Rote Kreuz. In Gedanken sind wir auch bei seiner Familie, der unser aufrichtiges Beileid gilt!“ 

HILFE IN BEWAFFNETEN KONFLIKTEN

Sommaruga leitete das IKRK von 1987 bis 1999. Das IKRK hilft Menschen, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. Als unabhängige, neutrale Organisation verfolgt es den Auftrag, Leben und Würde von Opfern bewaffneter Konflikte und sonstiger Gewaltsituationen zu schützen. Außerdem engagiert sich das IKRK für die Einhaltung des Humanitären Völkerrechts und dessen Umsetzung in nationales Recht. 

„Cornelio Sommarugas unermüdlicher Einsatz für das humanitäre Völkerrecht und Menschlichkeit inmitten bewaffneter Konflikte verdienen höchste Anerkennung – angesichts der Krisen, die wir aktuell voller Entsetzen beobachten, heute mehr denn je“, betont Schöpfer.  

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Österreichisches Rotes Kreuz
Susanne Straif
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