
SOS-Kinderdorf zum zweiten Jahrestag des Ukrainekriegs: Spenden aus Österreich weiterhin dringend notwendig!
SOS-Kinderdorf setzt auf langfristige Hilfe für Kinder und Familien aus der Ukraine. Geschäftsführerin Nora Deinhammer hat Hilfsprogramme vor Ort besucht.
Bombenalarm, Sirenen, eine ungewisse Zukunft – auch nach zwei Jahren Krieg ist die Lage in der Ukraine noch immer unberechenbar. Die Kinder in der Ukraine wachsen im ständigen Ausnahmezustand auf. Viele von ihnen mussten ihr Zuhause zurücklassen und haben traumatische Erlebnisse hinter sich. Was sie nun brauchen, ist Stabilität und Sicherheit um wieder unbeschwert Kind sein und gesund groß werden zu können. SOS-Kinderdorf setzt auf langfristige, nachhaltige Hilfe und konnte SEIT KRIEGSBEGINN BISHER ÜBER 380.000 UKRAINISCHE KINDER UND FAMILIEN mit individuellen Angeboten unterstützen.
DIREKTE HILFE IN DER UKRAINE
SOS-Kinderdorf ist bereits seit 2003 in der Ukraine aktiv und konnte so unmittelbar nach Kriegsausbruch effizient Soforthilfe leisten – etwa die Evakuierung von Kindern und Familien in sichere Gebiete, Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, medizinische Hilfe sowie mit PSYCHOLOGISCHEN UND PSYCHOSOZIALEN ANGEBOTEN. In den letzten beiden Jahren hat die Kinderhilfsorganisation ihre Unterstützung laufend an die Situation angepasst und ist zu langfristiger Hilfe übergegangen. Sie finanziert etwa Reha-Aufenthalte für Kinder, die im Krieg verletzt wurden, bietet umfassende therapeutische Maßnahmen für notleidende Familien und unterstützt sie, sich nach der Flucht in sichereren Teilen des Landes ein neues Leben aufzubauen und um eine Spaltung bzw. Stigmatisierung gegenüber Binnenvertriebener zu verhindern. In der Ukraine wurden dazu 11 FAMILIENSTÄRKUNGSZENTREN UND 67 KINDERFREUNDLICHE RÄUME eingerichtet. Im weiteren Schritt hilft SOS-Kinderdorf Familien bei der Jobsuche und UNTERSTÜTZT DEN WEG IN DIE SELBSTÄNDIGKEIT. Zusätzlich sind MOBILE TEAMS von SOS-Kinderdorf unterwegs und helfen genau dort, wo es gerade notwendig ist – auch in frontnahen Gebieten wie Donetsk und Kherson.
„_Die Arbeit unserer Kolleg*innen in der Ukraine hat mich tief beeindruckt. Viele von ihnen haben selbst sehr bewegende Geschichten, trotzdem oder gerade deshalb sind sie in dieser schrecklichen Situation voller Engagement für andere da. Alle Familienzentren, die wir besucht haben, sind richtige Wohlfühlorte – sowohl für Eltern als auch für Kinder. Von Therapie-Einheiten über Kunst – und Elternworkshops bis hin zu Job-Beratungen bieten diese Zentren ein unglaublich vielfältiges Angebot. Ein Fokus liegt etwa auf Sprachtherapien. Denn durch die angespannte Lebenssituation entwickeln viele Kinder massive Sprachprobleme oder hören sogar ganz auf zu sprechen“_, so Nora Deinhammer, Geschäftsführung SOS-Kinderdorf.
„_Eine Mutter, die mit drei Pflegekindern vom Osten des Landes in die West-Ukraine geflüchtet ist, hat uns eindrücklich erzählt, wie dankbar sie war, als sie das erste Mal ins Familien-Zentrum kam. Mit einer Kollegin hat sie vier Stunden lang besprochen, wie es ihr und ihren Kindern geht und gemeinsam haben sie einen Unterstützungsplan entworfen. Mein größter Respekt für alle Mitarbeiter*innen von SOS-Kinderdorf in der Ukraine, die so wertvolle individuelle Hilfe für Familien leisten. Ich komme mit der gestärkten Überzeugung zurück, dass jeder Euro genau dort eingesetzt wird, wo am dringendsten Hilfe gebraucht wird, und in der Wirkung multipliziert wird!“, _führt Deinhammer fort.
ANKUNFTSHILFEN IN ÖSTERREICH
Seit Kriegsbeginn fanden über 300 Menschen, die aus der Ukraine nach Österreich flüchten mussten, ein neues, sicheres Zuhause bei SOS-Kinderdorf. Außerdem haben wir in Wien, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich unsere GASTFAMILIEN-PROJEKTE erweitert. Hier unterstützt SOS-Kinderdorf Familien in Österreich, die bereit sind, unbegleitete Kinder bei sich aufzunehmen.
Auch Familien, die nicht in einer SOS-Kinderdorf-Einrichtung leben, bietet SOS-Kinderdorf in FAMILIEN CAFÉS IN WIEN, DER STEIERMARK UND IM BURGENLAND regelmäßig einen sicheren Ort für Austausch und gemeinsame Aktivitäten. Zudem wurde von SOS-Kinderdorf in Kooperation mit Rat auf Draht der ÖSTERREICH-KOMPASS ins Leben gerufen: Ein Online-Portal, das Geflüchtete aus der Ukraine mit den wichtigsten Informationen zum Leben in Österreich versorgt: https://elternseite.at/de/oesterreich-kompass
_„Wir danken allen Spender*innen, die mit ihrer wertvollen Unterstützung all die Hilfsangebote bisher möglich gemacht haben! Jetzt geht es darum diese Angebote für die Familien aufrecht zu erhalten – SPENDEN AUS ÖSTERREICH SIND DAHER WEITERHIN DRINGEND NOTWENDIG. Für nur 12€ können Sie beispielsweise eine Stunde Sprachtherapie für ein ukrainisches Kind garantieren. Jeder Euro zählt! Kein Kind darf in dieser Not alleingelassen werden“, _so Deinhammer.
DIGITALES LIVE-EVENT
GESCHÄFTSFÜHRERIN NORA DEINHAMMER war mit Kolleg*innen von SOS-Kinderdorf Österreich in der Ukraine und hat verschiedene Nothilfe-Projekte besucht. Sie konnte sich davon überzeugen, was mit den Spendengeldern vor Ort ermöglicht wird. Viele vertriebene Familien in der Ukraine brauchen Unterstützung, um sich ein neues Leben aufzubauen. WIE GEHT ES DEN KINDERN IN DER UKRAINE AKTUELL? Wie sieht ihr Alltag aus? Was benötigen sie jetzt, um ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und die Chance auf eine gute Zukunft zu erhalten? Beim digitalen Live-Event teilt Nora Deinhammer ihre bewegenden Eindrücke aus der Ukraine.
WEITERE INFOS UND ANMELDUNG UNTER: https://www.sos-kinderdorf.at/ukraine
Spendenkonto & Bankverbindung:
SOS-Kinderdorf
Theresia Verweyen
+43 676 88144 243
theresia.verweyen@sos-kinderdorf.at
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